Zehnkampf          Läuferzehnkampf

4./5. Juli 2009: 211 Starter     1995   1996   1997   1998   1999   2000   2001   2002   2003   2004   2005   2006   2007   2008   2009

Glomser und Freunde: Thommy, Tom Krutzler, Frasti, Viktor, Mathias

Nach langer Überlegung entschied ich mich - veranlasst vor allem durch die Tatsache, dass Frasti ein Comeback feiern wollte - wieder für einen Zehnkampf, nachdem ich im Vorjahr die 100-min-Variante vorgezogen hatte. Meine Zielsetzung war, dass ich in jedem Bewerb besser sein wollte als im Vorjahr und dass im 1500er eine Zeit unter 5:48 drinnen sein sollte.
Wir waren in einer Mini-Gruppe von nur neun Startern (davon eine Starterin), was mir recht sympathisch war. Frastis Schweizer Freunde, die eigentlich aus Finnland (der mit dem schwedischen Namen) und Schweden (der mit dem nicht-schwedischen Namen), deckten gleich zu Beginn ihre Karten auf: Sie waren sehr gut. Von Mathias erfuhr ich, dass er einmal 800-m-Läufer war.
Abgesehen vom Sonnenbrand an den nicht eingecremten Körperstellen waren die Bedingungen recht gut. Meistens sonnig und warm, Regen nur dann (und wenig), wenn er absolut nicht störte. Der Wind machte allerdings den 400er und 1500er schwieriger.
Gleich zu Beginn erzählten die "Schweizer", dass sie am Vorabend beim Schnitzelwirt waren. Insbesondere Frasti litt nach eigenen Angaben auch am So noch daran, obwohl er nur ca. ein Drittel gegessen hatte. "Es ist wie wenn ein Stein im Magen liegen würde."
Die 100 m endeten mittelmäßig zufriedenstellend, der Weitsprung dank eines klug eingesetzten Jokerversuchs (nach zwei Übertritten und einem Sicherheitsabsprung) mit einer 10-Jahres-Bestleistung. Kugel war nicht so erfreulich, aber noch akzeptabel. Im Hochsprung scheiterte ich nur knapp wegen meines zu dicken Hinterns an 1,29. Die 1,25 waren mittelprächtig, aber doch wieder eine Steigerung. Den 400er wollte ich heuer wieder etwas mutiger angehen, was mir auch gelang. Da ich die Außenbahn hatte, sah ich lange nichts von meinen direkten Konkurrenten Frasti und Tom, weswegen ich schon ein zu hohes Tempo befürchtete. Aber 100 m vor dem Ziel ging Tom an mir vorbei. Die beiden Nordlandler hatten die Kurvenvorgabe schon gleich zu Beginn wettgemacht und zogen auf und davon: niedrige 54 bzw. hohe 59. Das sind Spitzenzeiten. Ich selbst erreichte die beste Zeit seit Menschengedenken. Man muss den 400er wirklich so angehen, dass man schon 150 m vor dem Ziel nur mehr kämpfen muss. 50 m vor dem Ziel war der Ofen aus, aber man kann dann doch noch Kräfte mobilisieren.
Um die Muskeln aufzulockern ging ich am Abend noch einge gute Stunde Radfahren, was sicher einge gute Entscheidung war, denn am nächsten Morgen spürte ich nur die für den Hürdenlauf allerdings wichtige Oberschenkelrückseite. Ansonsten war ich super regeneriert. Der Hürdenlauf wurde dann auch zum einzigen Desaster. Die Laufbahnen wurden vertauscht, ich hatte mich nur für den B-Lauf in unserer Gruppe qualifiziert. *g* Der Start gelang auch ganz gut, so wie auch schon das Einlaufen. Aber dann stolperte Tom bei der zweiten Hürde - und brachte mich aus dem Rhythmus. Ich kam fast zum Stillstand, überstieg diese Hürde praktisch und musste wieder beschleunigen. Ab da ging es wieder problemlos, aber die Zeit war dahin. Diskus war recht gut, der Stabhochsprung auch im Rahmen meiner bescheidenen Möglichkeiten, der Speerwurf inferior wie immer, wodurch ich es wieder einmal schaffte, dass der Diskus weiter flog als der Speer, was nur die wenigsten schaffen. Und schon ging es zu meiner Lieblingsdisziplin. Mein Ziel waren 5:40 bis 5:50, was ohne direkte Konkurrenten aber schwer werden würde. Die anderen hatten Zielzeiten von unter 5 bis 5:20 bzw. über 6. Ein Vergleich meiner bisherigen Zeiten ergab: 5:48, meine drittbeste Zeit, sollte das Ziel sein. Daran scheiterte ich mit konstant etwas zu schlechten 100-m-Zeiten um ziemlich genau 2 Sekunden. Da die Zeiten auf der zu belaufenden Gegenwindgeraden aber um fast eine Sekunde langsamer waren als auf der (leider windgeschützten) Rückenwindgeraden, die diesen Namen nicht verdiente, kann ich das guten Gewissens auf den Wind schieben.

Sonstige Eindrücke: Mathias ließ gleich mit 12,38 s über 100 m aufhorchen. Beim Weitsprung beeindruckte Viktor mit einer Absprung-Landung-Rolle-vorwärts-Technik. ("Ich habe Sand überall.") Auch beim Kugelstoßen überraschte er: Wie kann man so viel auf einmal falsch machen und trotzdem eine gute Weite erzielen? Vom Beinabstand begonnen passte gar nichts. Der Hochsprung war dann Frastis Domäne: anlaufen, abbremsen, ohne Geschwindigkeit parallel zur Stange drüber. Nach einer kurzen Technik-Unterweisung versuchte es "der neue Frasti" dann zwar, es etwas besser zu machen, was auch zum Teil gelang. Aber mit etwas mehr Training wäre viel mehr drinnen gewesen. Auch Frastis Diskus-Wurf war sensationell. Der 90° aufgestellte Diskus verließ mit 0° Steigung Frastis Hand. Sein Oberkörper hatte zu diesem Zeitpunkt auch ca. 0° zum Boden. Tom stellte fest: "Die Summe aus Diskuswinkel und Abwurfwinkel passt. Aber das Verhältnis nicht." Beim Stabhochsprung waren Viktor und Mathias blutige Anfänger, aber sie machten die erwartet gute Figur. Viktor schaffte es, über der Latte einen Helikopter hinzulegen. Das brachte zwar absolut nichts, sah aber super aus. Frasti hingegen drehte sich um eine andere, nämlich die Längskörperachse. Wenn ich es mir recht überlege, wäre die dritte Achse die richtige gewesen. Es ist schwer zu zählen, aber ich behaupte, dass Frasti zwischen Überquerung der Latte und Aufschlag auf der Matte drei Schrauben machte. Zwei waren es sicher. Frasti setzte auch seinen Joker optimal ein. Nachdem ihm bei einer niedrigen Höhe (1,95, glaube ich) zwei Mal die Stange nachgefallen war und einmal die Höhe gefehlt hatte, überquerte er im vierten Versuch die 1,95 und dann noch zwei Höhen. Die Schrauben fanden jetzt immer mehr mit dem Kopf nach unten statt. Bei 2,55 führte das dann leider dazu, dass er sich das Genick verriss. Nach einem Besuch beim Bewerbsarzt war der 10K vorbei. Aber ich hoffe, dass das bald wieder ausgeheilt sein wird. Tom spürte bei fast allen Disziplinen die Nachwirkungen einer vor 2-3 Monaten erlittenen Schulterluxation und orientierte sich immer an seinen bisherigen personal worsts. Meistens war er besser. Einzig Mathias schaffte auch den Stabhochsprung technisch perfekt (wenn er nicht gerade den Absprung verhaute und daher zu schief wurde). Viktor verglich Mathias´ Technik mit der Frastis und seiner eigenen und meinte im Stile eines Regisseurs: "You do everything they tell you. I can´t work with this."
Mathias gewann letztendlich nach einem wiederum ausgezeichneten 1500er die Gruppe und somit einen Obstkorb, was ihm hoffentlich keine Probleme bereitete - der Flug nach Zürich ging ca. 5 Stunden nach dem letzten Bewerb.
Ich werde meine 10K-Karriere wohl doch noch nicht beenden. Die zwei Tage haben sehr viel Spaß gemacht. Und wie jedes Jahr nehme ich mir so wie Tom unmittelbar nach dem Bewerb vor, dass ich nächstes Jahr wieder mehr trainieren werde.

Die statistische Auswertung folgt (vielleicht). Die Ergebnisse findet ihr unter www.werthner.at

14. Juni 2008: 100-min-10K, 33 Starter     1995   1996   1997   1998   1999   2000   2001   2002   2003   2004   2005   2006   2007   2008   2009

Glomser und Freunde: Thommy, Tom Krutzler, Michi Lamprecht

Ich will euch nicht mit einem langen Bericht langweilen. Nur so viel: Am "ersten Tag" verliert man zu Beginn praktisch nichts, nur der Hochsprung ist etwas hektich. Beim Weitsprung hat es mir sogar getaugt, dass nicht immer so lange Pausen dazwischen waren. Es ist auch super, dass man zwischen den einzelnen Disziplinen keine Wartezeiten hat und dass die Gruppen nur aus 5 (bei uns nur 4) Startern bestehen. Die 400 m gehen auch noch so, wie bei einem normalen Zehnkampf. Aber dann beginnt es! Ich bin in der 15-minütigen Pause, die natürlich in die 100 min eingerechnet wird, probehalber über drei Hürden gelaufen - hat super gepasst. Ich dachte schon: "Das ist ja viel besser, als bei einem normalen 10K, weil man die Hürden laufen kann, bevor der Muskelkater kommt!" Der Start war auch noch passabel, die ersten fünf Hürden auch, doch dann war die Kraft weg. Bei der sechsten Hürde musste ich - wie anno 2001 - einen zweiten Anlauf nehmen. Der Rhythmus war bald wieder da, aber ich kam einfach nicht mehr hoch. Die Oberschenkel waren völlig leer. Ich wurschtelte mich über die letzten Hürden, die letzte fiel mir dann gleich noch auf die Ferse, weil ich es nicht mehr schaffte, weit genug hinter der Hürde zu landen. Auch beim Stabhoch fehlten Geschwindigkeit und Kraft, aber 1,20 m waren noch das Minimum, das ich mir vorgenommen hatte. Für den 1500er war mir mittlerweile klar, dass ich nicht auf 5:45 losgehen musste, sondern mit 6 min hochzufrieden sein konnte, obwohl es beim Aufwärmen noch recht gut gegangen war. Ich lief recht konstant mit Tendenz zu langsamer werdend (abgesehen vom Beginn immer um 24-25 sec pro 100 m). Und die letzte Runde wieder etwas schneller. Aber die 6 min waren nicht zu packen. Meine Stoppung ergab 6:03,7, die offizielle Zeit war irgendwas über 6:05. Dass man sich so verstoppen kann, ist zwar etwas überraschend, aber von mir aus. Bei der Siegerehrung der allgemeinen Klasse wurde zuerst ich aufgerufen (Platz 15), dann Tom, dann MIchi. Wir waren also eine Spitzengruppe. Dafür hat unser vierter Starter die Seniorenklasse (und natürlich auch unsere Gruppe) gewonnen. Vorgenommen hatte ich mir übrigens 1279 Punkte, geschafft habe ich 1291. Viel genauer kann man nicht mehr sein.

Für die Statistiker und sonstige Interessierte:
Vorgaben: 15,89 - 3,61 - 6,00 - 1,20 - 75,00 - 27,10 - 14,00 - 1,20 - 15,00 - 5:59,99; Gesamt: 1279
Ist-Werte: 15,88 - 3,49 - 5,94 - 1,24 - 74,48 - 34,29 - 15,32 - 1,20 - 15,76 - 6:05,85; Gesamt: 1291
Die Vorgaben waren bei 100, Weit und 110H: "Nicht das schlechteste Ergebnis!" (Mit der oben erwähnten Ausnahme beim Hürdenlauf.) Ansonsten halt schöne realistische Werte.
Habe ich schon erwähnt, dass wir auf der Zielgeraden (also 100er, 110H), beim Weitsprung und auch beim Hochsprung spürbaren Gegenwind hatten? Und beim Weitsprung habe ich zu viel beim Absprung verschenkt. Man sollte das Ausmessen doch schon mit Spikes machen - und nicht mit normalen Laufschuhen VOR dem Aufwärmen.

16./17. Juni 2007: 231 Starter     Einzelergebnisse     1995   1996   1997   1998   1999   2000   2001   2002   2003   2004   2005   2006   2007   2008   2009

Glomser und Freunde: Andrea, Mariella, Michi, Thommy, Tom (der Münchener-Olympiastadion-Starter), Andrea.

Es war das Jahr des großen Comebacks und des großen Abschieds(?). Mariella startete erstmals seit 2002 wieder - und wie! Für mich war schon vorher klar, dass das mein letzter Zehnkampf sein würde. Wenn man das ganze Jahr nichts trainiert, macht es einfach nicht so viel Spaß, außerdem verliert man zwei wahnsinnig wichtige Triathlon-Trainingstage. Da das Wetter dieses Mal aber sehr schön (zu schön, wie mir mein Sonnenbrand zeigt) war, hat mir das Ganze doch recht gut gefallen. Also gibt es doch noch eine Chance für nächstes Jahr. Bei Michi schaut´s allerdings nicht danach aus. Aber jetzt zu den Disziplinen.
Die 100 m begannen wie befürchtet: Ich komme nur halbwegs zufrieden stellend durch, trotzdem habe ich einen Riesenvorsprung auf Michi, der eine seiner sieben bis acht Schlechtestleistungen an den beiden Tagen aufstellte. Beim Hochsprung war er zwar schon einmal schlechter, allerdings hat er sich damals verspekuliert und eine Höhe ausgelassen. Ansonsten waren nur der Speer- und der Diskuswurf nicht die schlechtesten Leistungen seiner Karriere. (Trotzdem hätte er mich fast geschlagen!) Ich blieb leider über 15, was sicherlich auch an den fehlenden Gegnern lag. Michi lief nach Augenzeugenberichten wegen seines großen Rückstands einen Großteil der Distanz wieder einmal (man denke an die zerissene Hose vor einigen Jahren! *g*) grinsend durch die Gegend. Warum war Andrea nicht in meinem Lauf? Mariella lieferte bei ihrem Traumcomeback gleich eine PB ab - um drei Hundertstel verbessert!
Ein Manko dieses klein konzipierten 10Kampfs war, dass es eine "leicht" geänderte Disziplinenreihenfolge gab. Also ging es nach dem 100er gleich zum Hochsprung. Obwohl wir also relativ ausgeruht zu dieser Disziplin kamen, die sonst erst nach dem Kraft raubenden Weitsprung und dem Kugelstoß auf dem Programm steht, waren Michis und meine Leistungen schlecht, ja geradezu unterirdisch. Ich hätte nicht gedacht, dass ich jemals schlechter sein würde als beim Regenhochsprung 2006. 1,22 m belehrten mich eines Besseren. Michi kam wenigstens auf 1,30. Andi verbesserte ihre PB um 2 cm, Mariella die ihre um 4 cm und den Kolm-Familienrekord um 1 cm. (Wie ich voriges Jahr schon schrieb: "Conny, friss ihren Staub!" *g*)
Es folgte der Speerwurf, meine meistgehasste Disziplin. Erstmals ging es mir aber recht gut, wenngleich die 16,83 m keine Heldentat waren (aber nur 37 cm hinter meiner PB). Leider wurde mein erster (nicht bester!) Versuch nicht gefilmt, als ich gazellengleich die Linie entlangtänzelte und den Sektor scheinbar regulär verließ. Dass ich zig Male auf die Linie gestiegen war und ich den Sektor eigentlich 40 cm weiter hinten verlassen hätte müssen, registrierte unser mit gutem Musikgeschmack (die ärzte) und Aussehen (Fotos bei Harald) gesegnetes Dreimäderlhaus nicht - gültig! Michi schleuderte den Speer in unnachahmlicher Art auf 28,77 m. Andi blieb nur knapp hinter ihrem Rekord. Mariella begnügte sich nach einem ungültigen Versuch mit einem wirklich lieb anzuschauenden Schupfer auf 8,36 m. Ein herber Rückschlag im Kampf um einen neuen Rekord im 10K. Somit blieb der Speerwurf eine Disziplin ohne Glomser PB.
Weiter gings zum Stabhochsprung. Von ihrer neuen zweitbesten Freundin ("Ich war in Glasgow!" "Neieieieien, hihihi, kicher, quietsch, da war ich auch!") gedownt, verzichtete Mariella auf diesen Bewerb. Andi kam nicht zurecht und übersprang (besser gesagt überlief) gerade einmal 1,10 m. Ich wollte nach übersprungenen 1,30 m schon auf weitere Versuche verzichten ("sinnlos"), die Schreiberin und Michi wollten das aber nicht akzeptieren, also machte ich weiter. Da der erste Versuch gar nicht so schlecht war, folgten auch ein zweiter und ein dritter. Ich weiß nicht genau, wie es zuging, die Aufhänger und die Latte waren jeweils einige cm verschoben, aber sie blieben liegen. So hatte ich auf meine alten Tage noch einen Rekord im Stabhochsprung aufgestellt, was insofern bemerkbar ist, da ich vor ca. 10 Jahren doch recht intensiv Stabhochsprung trainiert hatte. Was lernt man daraus? Die Technik, die Profis verwenden würden, ist nicht unbedingt für Amateure auch die beste. Michi schaffte nach Anfangsschwierigkeiten (bei nahezu allen Höhen bis 1,70 m) 1,90 m sogar im ersten Versuch. Bei 2,10 m wurden ihm dann ein Versuch geraubt, Interventionen brachten nichts. "Die Latte liegt jetzt schon höher, und du hättest es eh nicht mehr geschafft." Das kann schon sein, aber trotzdem wars nicht okay. Überhaupt gab es beim Stabhochprotokoll manche kleinere Fehler.
Und schon folgte die Königsdisziplin des ersten Tages, der 400er. Immer die gleichen Diskussionen vorher: Wie geht man ihn an? Immer die gleichen Antworten: Ziemlich schnell weg und dann kämpfen. Wenn du bei 200 m noch locker drauf bist, hast du sowieso zu langsam begonnen. Vor dem Start gab es noch eine kleine Aufregung, ein Starter fehlte. Michi lief Richtung Tribüne ("Wo will er hin?", fragte ich mich noch.), und schon folgte die Durchsage: "Thomas Gössl soll sich bitte beim 400-m-Start einfinden." Nun, ich war eh dort, nur hatte ich das Kommando für die Startaufstellung nicht gehört. Ich schaffte recht zufrieden stellende 72,89 s, Michi war mit 78,18 s nur ein Schatten seiner selbst, Andi verfehlte wieder nur knapp ihre PB. Mariella ihre scheinbar auch. "99,56 s, naujo, immerhin unter 100 s!" Später, viel später stellte sich heraus, dass sie die 1:29,56 falsch umgerechnet hatte. Umso größer war die Freude unseres Springinkerls.
Nach dem mittelmäßigen Spaghetti-Essen ging es heim. Aus dem Besuch der Copa Kagrana wurde müdigkeitsbedingt nichts. Ich trug es mit Fassung. Nach 12 Uhr am ersten Tag starteten wir am zweiten Tag überhaupt erst um 14 Uhr. Also mir gefiel das sehr gut. So konnte man sich  vorher noch bei Mariella zum Mittagessen einladen, ihr überdimensionales Raumthermometer bewundern und dann doch erst relativ kurzfristig zum Aufwärmen kommen. Wie dem auch sei, Michi kam noch später. Da es aber heuer so heiß war, war das Aufwärmen nicht so wichtig. Ich merkte schon beim Probelaufen, dass die Hürden heuer recht gut gehen könnten.
Vor der letzten Hürde nahm ich schon die Ziellinie ins Auge und schmiss mich darüber. Es wunderte mich etwas, dass die Uhr noch lief. Locker austrabend und mit einem "Naaaaaa" überquerte ich dann die eigentliche Ziellinie in 24,76 s. Wie viel Zeit kann man auf 10 m verlieren? 0,5-1 s schätze ich. Oliver, der immer max eine halbe Hürde vor mir war, schaffte jedenfalls 23,19 s. Michi kam mit 27,20 s gerade noch in die Punkteränge. Andi schaffte um 12 Hundertstel eine neue PB und verdrängte somit ihren Namenskollegen in der ewigen Bestenliste. Mariella blieb nur knapp hinter Michi.
Es folgte der Kugelstoß. Ich legte gleich einmal famose 5,00 m in den Sand und beschloss, auf die linke Hand umzusteigen. Mit Erfolg: Die 6,08 m waren meine 5.beste Weite. Und ich blieb erstmals in einer Wurfdisziplin gleichauf mit Michi (obwohl er die bessere zweitbeste Weite hatte). Andi verbesserte ihre PB relativ klar und überholte mich in der ewigen Bestenliste (Gfrast!), Mariella verbesserte ihre PB um gewaltige 3 cm, blieb aber 2 cm hinter Dani T. und schmerzhafte 4 cm hinter Conny! Ebenfalls schmerzhaft war sicherlich der Muskelfaserriss von Andrea Jung, der sie dazu veranlasste den 10K zu verlassen und einen Eissalon aufzusuchen.
Endlich ging es zum Weitsprung, der hinter dem 100er wirklich besser angesiedelt ist als hier. Es fehlt einfach schon die Spritzigkeit. Behaupte ich einmal, um meine schlechten 3,50 vom ersten Versuch zu rechtfertigen. Der zweite Versuch sollte mit 3,71 m meine Bestleistung bleiben, womit ich im unteren Bereich der Erwartungen blieb. Wie ich nachher erfuhr, waren unsere sympathischen Betreuerinnen (habe ich schon erwähnt, dass sie ärzte-Fans und hübsch sind? *g*) auch hier recht kulant. Hier könnte man vielleicht bei der Kampfrichterbesprechung - so es eine gibt - eine einheitliche Linie vorgeben. Wenn ich daran denke, wie andere Betreuer drei Sprünge übertreten werteten und 0,00 m ins Protokoll nahmen, ist das irgendwie unfair. Der dritte Versuch war komplett schlecht, ich bin nicht hingekommen, der Joker-Versuch brachte nichts. Michi blieb nach Jahren wieder einmal hinter mir. 1997 hieß es 4,40 m : 4,36 m, zehn Jahre später 3,71 m : 3,60 m. Der Zahn der Zeit? Andi blieb einen halben Meter unter ihren Erwartungen und faselte immer von ihren guten Leistungen in der Fachschulzeit daher. Mariella schaffte es nach gutem Zureden von mir und Barbara (DI der Chemie übrigens), doch zu springen und nicht nur einen großen Schritt zu machen. Sie steigerte sich somit von 2,29 m auf 3,29 m, blieb allerdings knapp hinter ihrer PB und der FB (Familienbestleistung).
Nur mehr drei Würfe trennten mich von meiner Lieblingsdisziplin. Und das im wahrsten Sinne des Wortes, weil ich wie bei den anderen Wurfbewerben und beim Stabhoch auf jegliches Einwerfen/-springen verzichtete. Der Diskus lag recht gut in der Hand, die 14,09 m waren zwar eher schlecht, aber doch im Rahmen. Und außerdem wäre ja der letzte Wurf viel weiter gewesen, wenn er mir nicht ausgekommen wäre. Blablabla. Vielleicht hätte mir hier der Joker-Versuch geholfen. Michi blieb im Rahmen seiner Erwartungen, die beiden Mädels um ca. 2 m hinter ihren PBs. Wieder mal keine neuen Rekorde. Fad!
Nach einer ca. halbstündigen Pause erfolgte auch schon der Start zum 1500er. Meine Taktik: 22 s je 100 m. Wie immer ging ich schnell an, um nicht in der Kurve überholen zu müssen. 20 s bei 100 m, 40 s bei 200 m, also nahm ich etwas raus. Nach 20 m war ich noch in Führung gelegen, nach 200 m schon abgeschlagen Dritter. Was hatten die beiden vor? (Sie erreichten übrigens 4:47,64 und 5:20,99) 63 s bei 300 m, jetzt hatte ich meinen Rhythmus gefunden. Die ersten 500 m waren in 1:49,8 absolviert, also gerade noch im Plan. Hier merkte ich, dass ich nicht allein lief, sondern einen Verfolger im Windschatten hatte. Nach 650 m überholte er mich mit so großem Geschwindigkeitsüberschuss, dass ich nicht in den Windschatten kam, was von 800 bis 900 m - also auf der Gegengeraden - recht gut gewesen wäre. Gegen den Wind begann ich, mich wieder heranzukämpfen, was aber mehr als eine Runde lang dauerte. Die zweiten 500 m hatte ich in 1:56,1 hinter mich gebracht, die 1000 m also in 3:45,9 (PB, wobei ich aber sagen muss, dass ich meinen 1500er vom Vorjahr ebensowenig ausgewertet habe als den von Andi, der jetzt knapp hinter mir liegt! Nimmst du die Herausforderung an?). Nach 1300 m hatte ich endlich wieder zu Oliver (und zu Mariella) aufgeschlossen. Mariella ließ uns innen vorbei. Oliver musste ich dann mit den Worten "beiß eine" außen überholen. Von einem Freund angefeuert entwickelte er aber auf der Zielgerade nochmals ungeahnte Kräfte und überholte mich ca. 40 m vor dem Ziel. Ich hielt dagegen, der Abstand wurde nicht mehr größer, aber leider auch nicht wirklich kleiner. Wir blieben beide unter 5:40 min, bedankten uns jeweils brav beim anderen für die Motivation und betrachteten nach Luft ringend die weiteren Teilnehmer. Michi kam bald hinter uns ins Ziel, war aber dennoch nicht zufrieden (Ziel: 5:45 min). Ich meine aber, dass die 5:55,66 in Anbetracht der VCM-Zeit besser als erwartet waren. Andi blieb knapp unter 7 min, aber hinter ihrer PB. Mariella konnte sich erstmals zu einem 1500er-Start durchringen und wollte ihn eigentlich locker angehen. Ich habe ihr allerdings vorgerechnet, was ich ihr ungefähr zutraute, also begann sie doch recht flott und hielt das Tempo auch durch. Respekt! Die 8:10,74 waren weit unter ihren eigenen Erwartungen.
Andi B. war nach beiden Rechnungen recht knapp (jeweils unter 10 Punkte) besser als 2006, aber schlechter als 2005, ich verfehlte meine PB der neuen Zeitrechnung (ab 2000, also seit ich nicht mehr trainiere; allerdings hat es in diesen Jahren auch meistens geregnet, was sicher Punkte kostete) um schmerzhafte 5 Punkte. Wenn ich das gewusst hätte! Jammer! Michi schaffte trotz eines inferioren Zehnkampfs eine Leistung, die ich nur sechs von 13 Mal überbieten konnte. Mariella verfehlte ihre PB um genau 60 Punkte, was auf ihren Speerschubser zurückzuführen ist.
Die Siegerehrung war dann recht chaotisch, weil ich bemerkte, dass mein Diskuswert (die Punkte, nicht die Weite) nicht stimmten. Andere bemerkten das gleiche. Also wurden die Urkunden eingesammelt - und nach einer halben Stunde in einer weiteren feierlichen Zeremonie wieder ausgeteilt - mit den gleichen Werten. Also wieder eingesammelt, wieder gewartet, wieder ausgeteilt. Diesmal schien alles zu stimmen. Allerdings habe ich gerade bemerkt, dass Oliver und ich mit der gleichen Zeit über 1500 m im Ergebnis stehen, was sicher nicht stimmt. Schade für ihn, meine stimmt - zumindest wurde sie so vorgelesen. Da es jetzt so spät war, blieb ich gleich zur Verlosung, die fad wie immer war. Die meisten Teilnehmer waren nicht mehr da, nur unsere Gruppe war gut vertreten. Da Georg Werthner immer 10er-Blöcke zog (zB von 270 bis 279) und die Nummern in der Startreihenfolge vergeben worden waren, gingen bei meinem Block gleich sechs Leute zur Preisverleihung. Also gab es für eine Dame Laufschuhe (weil sie die passende Fußgröße hatte), für drei Herren inkl. mir Darbo-Geschenkpackungen und für einen Herrn und eine Dame nichts. Das Highlight war schon vorher. Ausgelobt war ein Pulsmesser oder ein Paar Laufschuhe, ich weiß es nicht mehr. Weil aber zwei Leute mit vier Startnummern hingingen, wurden sie mit Blasen- oder Schmerz stillenden Pflastern versorgt. Der eigentliche Preis wurde dann später vergeben. Naja. Die 10K-Verlosungen waren schon früher immer recht langweilig. Noch langweiliger als diese Schilderung übrigens!
Auf dem Heimweg brachte ich noch Urkunde und Ergebnis bei Super-Comeback-Mariella vorbei und war dann knapp vor 10 endlich daheim. Der Montag war wie üblich gekennzeichnet von Muskelkater und schweren Beinen, aber 100 Radkilometer brachten mich wieder auf Vordermann. Mit einem Tag Abstand glaube ich doch eher, dass ich nächstes Jahr wieder dabei bin. Kommt aber drauf an, ob sonst noch wer mitmacht.
Harald hat recht fleißig gefilmt und fotografiert. Allerdings hat er mich gebeten, dass nicht er die CD-ROMs verteilen muss. Wer also etwas haben will, kann sie sich demnächst von mir ausborgen.

Platz Name Punkte 1. Tag 2. Tag
91 Bruckner Andrea 2591 1619 972
94 Krutzler Thomas 2508 1349 1159
158 Gössl Thomas 1627 866 761
161 Gössl Michael 1618 723 895
191 Kolm Mariella 1133 797 336
215 Jung Andrea 575 359 216
--- Bruckner Andrea (alt) 1487 915 572
--- Kolm Mariella (alt) 622 449 173
--- Jung Andrea (alt) 291 182 109

Die Werte für den 1. und 2. Tag beziehen sich logischerweise auf die ursprüngliche Reihenfolge. Aufgrund der aufgetretenen Fehler sind die Punkte mit Vorsicht zu genießen.

 

3./4. Juni 2006: 283 Starter     Einzelergebnisse     1995   1996   1997   1998   1999   2000   2001   2002   2003   2004   2005   2006   2007   2008   2009

Glomser und Freunde: Andrea, Conny, Andi, Michi, Harald, Thommy, Andreas, Tom, Andrea. Leider nicht: Sigi, Sabine.

Dieses Jahr habe ich mal die Zeit, schon am ersten Abend mit dem Bericht zu beginnen. In kurzen Worten aus meiner Sicht: nass, kalt und schlecht bis desaströs; Oberschenkelverletzung bei Ausschreitungen erlitten; trotzdem recht witzig.
Als einzigen Neuling durften wir heuer Conny begrüßen, die es leicht schaffte, die Abwesenheit der großen Schwester vergessen zu machen! *g* Es wären auch noch Sabine und Sigi dabei gewesen, allerdings verzichteten sie aufgrund des schlechten Wetters, da ein Urlaub bevorsteht. Sigi spielte aber bei den ersten beiden Disziplinen den Haus- und Hoffotografen.
Bei Regen (allerdings nicht so stark, wie befürchtet), Kälte (viel kälter gehts um diese Jahreszeit nicht) und starkem Wind ging es in den 100-m-Lauf. Durch die umgedrehte Laufrichtung gab es wenigstens Rückenwind. Michi erwischte erstmals seit ca. einem Jahrzehnt den Start wieder mal besser als ich und erstmals überhaut im Laufen seine Hosentasche. Die Folge waren eine an der Seite völlig aufgerissene Hose und ein fast nicht zu kontrollierendes Lachbedürfnis bei Harald. Ich habe davon nichts mitbekommen, habe mich nur gewundert, warum ich Michi nicht schlagen konnte. Die Zeit war unter 15, also zufrieden stellend. Andi gewann die Gloms-Wertung 4 Hundertstel vor Michi. Harald und die Damen blieben über 15.
Weiter gings zum Gegenwind-Weitsprung. Unmittelbar nach meinem ersten Versuch meinte ich noch: "Des woan nua dreiahoib Meta." Aber es kam schlimmer: "3 Meter 40" Mit den Worten "Maunchmoi is´s bessa, wauma üwatritt!" ging ich wieder zurück, begleitet von den Worten "3 Meter 33" Harald war gesprungen! Und ich konnte mir ein Lachen nicht verbeißen. Conny hatte übertreten, Andi, Michi und Andi lagen mit 3,72, 3,70, 3,66 fast gleichauf. Im zweiten Durchgang überholten mich dann Conny (3,43) und Harald (3,49), ich bestätigte meine 3,40. Conny blieb im dritten Versuch ohne Verbesserung, ich kam nicht aufs Brett, Harald brachte mich wieder zum Lachen: "3 Meter 22". Zu meiner Überraschung - schon wieder angezogen - hörte ich das Wort "Jokerversuch". "Aso, den gibts heia a?" Also wieder ausziehen, ... und gewaltige 3,60 m hinlegen. Juhu! Harald, Conny, fresst meinen Staub! *g* Ich jokere wirklich sehr gut, denn voriges Jahr habe ich im letzten Versuch noch Andi (der aber konterte) und Harald überholt. Den Dreikampf an der Spitze gewann Andi - wieder mit deutlichem Vorsprung von 3 cm vor Andi B. und 9 cm vor Michi.
Der Kugelstoßbewerb war irgendwie recht uninteressant, da ich einerseits die Kugel aus unerfindlichen Gründen mit der rechten Hand nicht kontrollieren konnte (aber die linke ist eh nicht schlechter) und wir den Sektor verlagerten, weil mitten auf der Anlage eine Riesenlacke stand. Michi gewann die Gloms-Wertung 3 cm vor Andi B., dann Harald (blieb hinter seinen Erwartungen und hinter seiner Vorjahresweite). Andi und ich liefern sowieso nur schlechte Wurfleistungen ab (wobei ich aber wenigstens konstant war und wie beim Weitsprung die erste Weite im zweiten Versuch auf den cm genau bestätigte), Conny gesellte sich zu uns.
Weiter gings zum Hochsprung. Die erfreulichste Überraschung des Tages war, dass die Matte trocken war und der Anlauf schon auftrocknete. Trotzdem versuchte ich es erstmals mit Spikes, was im nachhinein betrachtet ein Fehler gewesen sein dürfte. Zumindest kam ich nur auf 1,25 nach 1,33 im Vorjahr bei völlig gleicher Vorbereitung. Auch den anderen ging es nicht überragend, höchstens Conny war wahrscheinlich zufrieden, wenngleich ich persönlich finde, dass die 1,05 m im Vergleich zu den anderen Lauf- und Sprungleistungen verbesserungswürdig sind. Gloms: Michi, dann Harald und die Andis ex aequo. Ich erspare es mir hier, die geradezu peinlichen Höhen aufzuzählen.
Blieb zum Abschluss noch der 400er. Die einstündige Wartezeit in der Herrenkabine erfreute besonders Andi (und damit meine ich DIE Andi), dann ging es auch schon los. Ich begann schneller als erwartet und hielt das Tempo trotz Gegenwindes auf der Schlussgeraden auch überraschend gut durch. 72,98, damit kann ich leben. Michi war zwar deutlich vor mir, aber Harald habe ich geschlagen, die Mädels auch. Blieb noch Andi im letzten Lauf, der für meine Begriffe etwas zu langsam angegangen war, aber auf den letzten 150 m noch einen Platz und viel Boden gutmachen konnte. Somit blieb er in der Endabrechnung noch vor Michi.
So weit ich das bisher überblicken kann, hat es wenige bis keine Bestleistungen gegeben, mit Ausnahme natürlich von Conny, die in der Familienwertung auf 5:0 stellte. Mariella, willkommen in meiner Welt! *g* Was ich beinahe vollkommen vergessen hätte: Vor meinem dritten (und logischerweise schlechtesten) Versuch beim Kugelstoßen, wurde ich von einem offensichtlich verrückt gewordenen Glomser Kampf... attackiert. Ein wunderbar gesetzter Eisenbahner brachte mich im Hochsprung um mind. 2 Höhen und im 400er um mind. 14 Sekunden!
Von den Punkten weiß ich noch nichts, ich glaube aber fast, dass ich mich Richtung Schlechtestleistung bewege. Aber ich hoffe noch, dass mich der 1500er rausreißt. Abendprogramm hatten wir heuer keines, ist irgendwie immer zu stressig. Dafür gibts ja morgen den Spieleabend bei Harald.
Der Sonntag begann wie immer viel zu früh - obwohl wir dann ja am Nachmittag erfahren haben, dass man nur 4-5 Stunden schlafen soll, weil sonst schon die Regeneration einsetzt. Ob das wirklich auch für uns gilt und nicht nur für die Profis? Hm?
Bei noch immer sehr kaltem aber trockenem Wetter verlief das Aufwärmen wie gewohnt schleppend. "Mit DEN steifen Muskeln soll man über die Hürden? Wie soll das gehen?" Aber wenn man dann die ersten drei Probehürden hinter sich hat, schaut das Ganze schon wieder besser aus. Durch eine Umgruppierung verabschiedete sich Harald aus meinem Lauf. Blieben nur mehr Michi und die Mädels, ein letzter Platz schien mir allein schon wegen der Damenhürdenhöhe sicher. Michi kam dann auch wirklich besser über die erste Hürde, dann blieb der Abstand gleich - bis ich bei der 7. Hürde bewies, dass ich eine perfekte Hürdennachzugsbeintechnik habe. Ich haute mir ziemlich den Knöchel an (habe einen blauen Fleck zum Beweis) und kam aus dem Rhythmus. Also musste ich für die letzten drei Hürden vom eh schon nicht so guten 5-Schritt-Rhythmus auf einen fast schon peinlichen 7-S-R umstellen. Die Zeit war dahin. Statt der möglichen 23er- bis mittleren 24er-Zeit wurden es 25,62. Das kostete mich geschätzte 50 Punkte und zwei Plätze gegenüber Andi und Harald, der seinen gewaltigen Zehnpunkterückstand nach dem ersten Tag somit sofort in einen Dreipunktevorsprung umwandelte.
Ab jetzt wurde es wirklich kalt, denn die Wurfbewerbe und der Stabhochsprung sind für mich in erster Linie Standbewerbe. Noch dazu waren wir dem Wind ziemlich ausgesetzt. Nein, es war wirklich kein Vergüngen, aber der Reihe nach:
Zum Diskusbewerb mussten wir auf den Gaswerk-Platz wechseln. Andi B. verfehlte zuerst zwei Mal den Sektor, bevor sie im dritten Durchgang einen Sicherheitsversuch auf über 15 m brachte. Sie blieb aber fast einen Meter hinter Conny. Ich war mit meinen 14,92 m (nennt mich Columbus; und beim 1500er habe ich sogar das Paradies erobert!) recht zufrieden, schaffte es aber zum 10. Mal bei 12 Versuchen nicht, dass meine Diskusweite höher war als meine 100er-Zeit, dafür warf ich zum vierten Mal den Diskus weiter als den Speer, was nicht viele von sich behaupten können. Eigentlich sollte man an sowas gar nicht denken müssen, aber angeblich gibt es sogar Leute, die trachten müssen, dass sie mit der Kugel weiter kommen als beim Weitsprung (keine Glomser). Andi schaffte es knapp aber doch mal wieder über 10 m, und Harald setzte sich in der Gloms-Wertung gegenüber Michi durch, kam aber wieder nicht an seine Bestleistung heran.
Weiter gings zum Stabhochsprung bei Gegenwind. Ebendeswegen "durften" wir mit der IAAF-Gruppe die Anlagen tauschen, und ebendeswegen war unsere Matte ca. 1,10 m hoch, was psychologisch für Anfänger und Niedrigspringer etwas schwierig ist. Conny und Andi B. hatten beim Einspringen ihre Probleme (ich auch, wodurch ich es gleich bleiben ließ), vor allem bei Conny hätte ich nicht einen Pfifferling darauf verwettet, dass sie die Anfangshöhe schafft. Zu groß schien der Respekt. Alle angetretenen Starer und -innen überquerten die 1,15 m, also auch Conny. Weiter gings bei 1,35, wo ich gleich einmal abwarf und mit meinem blauen Eisenbahnerfleck auf der Latte landete. Im zweiten Versuch schaffte es auch Conny, wodurch ich nach meinem zweiten gleich meinen dritten Versuch starten durfte. Mit viel Glück kam ich letztendlich doch drüber, die Latte wackelte heftig, blieb aber liegen. Bei 1,55 war für Harald und mich nach dem ersten Versuch wegen Aussichtslosigkeit noch drüberzukommen der Bewerb beendet. Conny hingegen schaffte es ebenso wie Andi, Andi und Michi souverän. Bei 1,75 war auch für Conny und Andi G. knapp aber doch Endstation. Vor allem Conny hätte es fast noch geschafft. Bei 1,95 scheiterte dann auch Andi B., wodurch sie sich neue Glomser Rekordhalterin im Stabhochsprung nennen darf. Conny muss sich mit dem zweiten Platz trösten, in jedem anderen Jahr wäre sie aber eindeutig die Beste gewesen. Das ist Pech. Michi überquerte auch die 1,95, nicht jedoch die 2,15. Andi Wendl zog nach drei Fehlversuchen bei 1,75 m seinen Jokerversuch, überquerte die Höhe und schied in der Folge nach etlichen im ersten Versuch übersprungenen Höhen erst bei 2,55 m (also gesprungenen 2,35) aus. Ich möchte da aber gleich in Erinnerung rufen, dass Michi nach einer im vierten Versuch überquerten Höhe das Weiterspringen untersagt worden war. Da sollte man sich mal ein einheitliches Reglement überlegen bzw. das Reglement auch einheitlich einhalten.
Irgendwann zwischen Stabhoch und 1500-m-Lauf kam es wiederum zu Ausschreitungen auf der Tribüne. Diesmal war aber Harald(s Knie) das Opfer.
Aufgrund der Interventionen einiger "Besserwisser" mussten wir zum Speerwerfen nicht wie geplant wieder auf den Gaswerkplatz, sondern "durften" wir am Hauptgelände bei starkem Gegenwind antreten. Erstmals in zwölf Zehnkampfjahren hatte ich beim Speerwerfen von der Bewegung her ein gutes Gefühl. Die Technik war aber schlecht wie immer, und auch die Weite orientierte sich am unteren Ende. Ähnlich ging es Harald: gutes Gefühl, aber nicht ganz die erwartete Weite. Andi dieser (mir fehlen die Schimpfworte) schlug mich erstmals im Speerwurf, konnte seine gute erste Weite aber im zweiten Wurf nicht bestätigen (ca. 7 m, weil ihm der Speer aus der Hand rutschte). Michi entschied auch diesen Bewerb glomsintern souverän für sich. Andi B. steigerte ihre Bestleistung ebenso wie Andi G. auf über 15 m. Eine Sensation ereignete sich im Kolm-Duell: Mariella stellte bei den Bestleistungen im Fernduell auf 8:1!
Nach nur kurzer Pause hieß es: "Der Start zum 1500er ist in zwei Minuten. Aber ich sage, ich habe euch nicht gefunden. Schauts halt, dass ihr in 10 min bereit seid." Für mich war das optimal, die langen Wartezeiten vor den abschließenden Läufen gingen mir ohnehin immer gewaltig auf den Geist. Nach kurzem Einlaufen standen alle Laufwilligen an der Startlinie. Schuss. Ich setzte mich wie geplant an die Fersen von Michi, ließ Andi passieren und lief als dritter des Brüderpakets das erste Drittel. 20 - 41,5 - 63 Sekunden waren die ersten Durchgangszeiten, alles lief wie geplant. Michi setzte sich dann ab, ich lief an Andis Rücken weiter, immer im Bereich von 23 s für 100 m. Bei 700 m hatte ich erstmals Bedenken, ob das Tempo nicht doch zu hoch war, aber es ging unverändert weiter. Knapp nach 800 m (aufgrund des ungewöhnlichen Starts beim eigentlichen Ziel) holten wir einen anderen Läufer ein, den wir erst am Ende der Kurve überholten, wodurch dieser 100er auch 24 s lang dauerte. Bei ca. 3:45 passierten wir die 1000-m-Marke, was ungefähr im Bereich meines inoffiziellen 1000-m-Rekords liegt, mein offizieller liegt nach wie vor über 4 min. Andi lief die nächsten 100er in 22,6, 22,6 und 21,6 Sekunden. Hier musste ich dann aufgrund einer Tempoverschärfung von Andi, der einen relativ langsamen Gegner erblickt hatte, den er unbedingt noch überholen wollte, was auch gelang,  leider abreißen lassen, aber es ging nur mehr 200 m. Dieser rel. langsame Gegner ging Andis Tempo eine Zeitlang mit, wodurch ich nicht mehr rankam. Ich überholte in der Zielkurve noch die mit offenem Schuhband laufende Conny und ging mit 5:35,8 durchs Ziel - Verbesserung meiner Bestleistung um 12,5 Sekunden. Andi schaffte mit 20,6 und 19,5 Sekunden auf den letzten zwei 100ern noch 5:31,93 - Verbesserung um 7 Sekunden. Zwei Sekunden schneller, und er hätte die 400-Punkte-Marke für diese Disziplin geknackt. Das ist dann gleich mein Ziel für nächstes Jahr. Michi brachte knapp 5:23 ins Ziel, was seit 2001 ungefähr sein Level ist, nur voriges Jahr war er mit 5:04 deutlich schneller. Harald blieb einige Zeit an uns dran und schaffte letztendlich sehr zufrieden stellende 5:53,14 - Verbesserung um fast 20 Sekunden. Andi mit 6:58 und Conny mit 7:27 blieben hinter ihren eigenen Erwartungen, aber ein 1500er in einem Zehnkampf ist halt doch viel anstrengender als als Einzeldisziplin. Was mir besonders imponierte, war, dass Conny gleich danach fragte, wie man für so einen 1500er trainieren soll. Ich bin gespannt, ob sie sich an meine Tipps hält und ob aus ihr noch eine Mittelstrecklerin wird. Als ihr Harald, Andi und ich vor dem Lauf sagten, dass wir uns drauf freuen und dass das die schönste Disziplin des 10Ks sei, hat sie uns nur ungläubig angeschaut. Mir ging es danach übrigens tatsächlich besser. Es war logischerweise nicht mehr so kalt, und auch die Muskeln waren irgenwie lockerer. Vielleicht hätte ich noch mehr geben müssen. Ab jetzt begann das große Warten gepaart mit dauernden Vertröstungen um "20 min, 15 min, 10 min, ..." - beinahe im Stundenabstand. Bei der Siegerehrung erfuhren wir dann, dass ich Schuld gewesen war ("aber steinigt ihn deswegen nicht, er kann nichts dafür, dass bei ihm ein Fehler aufgetaucht ist."). Wieso immer ich? Weil ich ein Querulant bin. *g*
Was bleibt sonst noch in Erinnerung: Conny holte sich auch einen blauen Fleck (Hürden oder Stabhoch? Gerechtigkeit siegt! *g*) Und völlig überrascht habe ich festgestellt, dass ich trotz des Verstolperers bei den Hürden und der eher schlechten Leistungen bei den drei folgenden Disziplinen meine 2.Tag-BL nur um einen Punkt versäumte. Was so ein 1500er nicht alles ausmacht! Immerhin holte ich in dieser einen Disziplin 23,3 % meiner Gesamtpunkte. Und das, obwohl einem bei Kugel und Hochsprung die Punkte auch für schlechte Leistungen quasi nachgeworfen werden. Michi, dem anscheinend noch keiner gesagt hat, dass am ersten Tag die Punkte leichter abzuholen sind, schafft zum 5. Mal in Serie und zum 7. Mal in 9 Jahren am zweiten Tag mehr Punkte als am ersten. Aber mit seinen zwei starken Abschlussdisziplinen (ähnlich wie Georg Werthner 1984 in Los Angeles) schafft er da immer noch einen Sprung nach vorne.
Sigi hat einige Fotos gemacht, die er mir hoffentlich nach seinem Urlaub schickt. Ich habe einige Videos vom Stabhochsprung gemacht, die ihr bei mir anfordern könnt.

Platz Name Punkte 1. Tag 2. Tag
80 Wendl Andreas 2901 1578 1323
106 Krutzler Thomas 2650 1483 1167
113 Bruckner Andrea 2584 1515 1069
151 Gössl Michael 2246 1101 1145
175 Kolm Cornelia 1936 1093 843
189 Gössl Andreas 1700 991 709
192 Steininger Harald 1664 859 805
195 Gössl Thomas 1586 869 717
242 Jung Andrea 1009 643 366
--- Bruckner Andrea (alt) 1479 861 618
--- Kolm Cornelia (alt) 1053 584 469
--- Jung Andrea (alt) 595 342 253

 

14./15. Mai 2005: 335 Starter     Einzelergebnisse     1995   1996   1997   1998   1999   2000   2001   2002   2003   2004   2005   2006   2007   2008   2009

Glomser und Freunde: Silvia, Andi, Michi, Harald, Thommy, Frasti, Sigi, Disti, Franziska, Tom, Andrea. Leider nicht: Judith.

Der Zehnkampf hat wieder sehr viel Spaß gemacht, das Wetter war heuer optimal, wir durften auch drei Neulinge begrüßen, die mit unterschiedlichem Erfolg teilgenommen haben. Den beiden Mädels hat es, glaube ich zumindest, gut gefallen, Disti ist es nicht so gut gegangen, vor allem die gestauchte Wirbelsäule beim Weitsprung und die Schwierigkeiten mit dem "Stachelzaun" und zu kurzen Beinen beim Verlassen des Stadions haben ihm nicht so getaugt. Ich selbst war mit den gezeigten Leistungen bei den Vertikalsprüngen, bei den Wurfdisziplinen und beim 100-m-Lauf recht zufrieden, nur der 400er und vor allem der 1500er waren enttäuschend. Frasti, der die 3000-Punkte-Marke übersprungen hat und Silvia, die das virtuelle Duell mit Andi gewonnen hat, dürften zufrieden gewesen sein. Harald hat hervorragend geworfen und gestoßen. Die anderen fragt am besten selbst.
100 m: Die Läufe wurden auf die Gegengerade verlegt, da wir sonst bis zu 5 m/s Gegenwind gehabt hätten. So hatten wir eben starken Rückenwind. Dadurch bin ich auch die schnellste Zeit seit inkl. 2000 gelaufen. Das ist immer ein Ziel von mir, denn bis 1999 habe ich trainiert. Andi war schlecht und erbrachte den Beweis, dass verstärktes Ausdauertraining sich sofort negativ auf die Sprints auswirkt. Er lief ja eine Woche später die ersten 16 km des Vienna-City-Marathons. Ich konnte wieder einmal Michi und überraschend auch Harald und die beiden Mädels schlagen.
Weit: Hier hatten wir böigen Gegenwind. Ich blieb trotzdem im Rahmen meiner Möglichkeiten. Zwischen meiner schlechtesten und besten gewerteten Leistung in all den Jahren liegen nur ca. 25 cm, wenn man die Jahre 1996-1998 wegzählt, wo ich gezielt trainiert hatte. Mit meinem Jokerversuch, den es seit vorigem Jahr gibt (ein Mal im Zuge des 10Ks (frei wählbar) hat man einen vierten Versuch (bzw. einen vierten Versuch bei einer Höhe)) habe ich Andi und Harald überholt, Andi hat aber auch gejokert, somit blieb er zum zweiten Mal knapp vor mir. Disti landete einmal hart am Hintern, was ihm auch später noch Schmerzen bereiten sollte. Auch beim 100er hatte er schon eine leichte Zerrung oder so davongetragen. Vom Weitsprung gibt es übrigens sehr gute Fotos, die ihr bei mir anfordern könnt.
Kugel: Überraschenderweise wieder besser als voriges Jahr, allerdings nicht wirklich gut. Die psychologisch wichtige 6-m-Marke habe ich aber um 2 cm überboten. Harald hat von seinem Krafttraining profitiert und knapp 7 m gestoßen, ich hätte ihm aber sogar noch mehr zugetraut.
Hoch: Sensation: 1,33, da war ich nur ein Mal in meiner ganzen Karriere besser, und das war damals eine Überraschung (1,36). Noch dazu bin ich bei 1,37 nur knapp gescheitert. Warum das so gut ging, weiß ich nicht, ist mir absolut schleierhaft. Noch dazu, wo ich mit der Technik nicht ganz zurecht kam. Andi stellte eine erfreuliche PB auf und überholte somit Harald in der ewigen Bestenliste. Silvia verbesserte sich sowieso in allen 10 Disziplinen. Michi nirgends, aber er war bei vorhergegangenen 10Kämpfen schon erheblich schlechter. Frasti verbesserte seine PB um 7 cm und erzielte beachtliche 1,65 m. Er erzielte auch sonst einige PB, so gelang ihm zum Beispiel der erste 20er im Diskuswurf. Bei manchen anderen Disziplinen bewegt er sich in bemerkenswert schmalem Rahmen, so ist er (bzw. die Kugel) beim Kugelstoßen in den letzten drei Jahren immer zwischen 8,02 und 8,08 m gelandet. Vom Hochsprung existieren sowohl hervorragende Fotos als auch recht interessante Aufnahmen => Silvia, man rollt sich in die andere Richtung ab. Andi, nimm die Schultern zurück und gib den A... mehr nach vor, dann schaffst du mindestens eine Höhe mehr.
400 m: Der einzige Tiefpunkt des ersten Tages. Da hatte ich mir zu wenig zugetraut und zu langsam begonnen. Auf den letzten 100 m konnte ich dann auch nicht mehr beschleunigen. 76,32, die zweitschlechteste Zeit. Schlechter war ich nur 2000, als ich einen Tag zuvor einen HalbIronman bestritten hatte. Andererseits war ich außer 2003 seither auch nie mehr als 1,5 Sekunden schneller. Ich bin also einfach langsam. Nagt da schon der Zahn der Zeit? Oder kann und will ich mich einfach nicht mehr so quälen wie früher? Vor allem angesichts der Tatsache, dass ein schlechter 400er meistens einen angenehmen zweiten Tag nach sich zieht.
Das Abendprogramm in der Millennium-City war eher unterdurchschnittlich, aber Frastis Gesichtsausdruck beim Verzehren der scharfen KFC-Hühnchen war recht lustig. Wir erhielten von drei jungen Mädchen auch eine Lektion in "wie kann man nur so blöd sein" vorgeführt, versuchten sie aber zu ignorieren. Aber ich frage mich trotzdem: Wie kann man nur so blöd sein?
Auch am zweiten Tag fuhr ich mit dem Rad raus, was die Muskeln gleich mal ein bisschen auflockert, der Muskelkater hielt sich in Grenzen, also stand einem erfolgreichen Tag nichts im Wege. Auch der Gegenwind beim Rausfahren war viel schwächer als am ersten Tag.
110 m H: Auf meiner Bahn mussten die Hürden noch höher gestellt werden, also konnte ich mich nur ein Mal einlaufen. Um genau zu sein, hat der Starter gepfiffen, als ich gerade bei der dritten Hürde stand. Ich kam dann über die ersten drei Hürden nicht in den Rhythmus und musste immer zwei Zusatzschritte einlegen. Aber dann ging es, und ich habe noch etwas auf Michi aufgeholt. Bei Andi lief es grottenschlecht, und er erreichte nur knapp unter 30 Sekunden.
Stab: Du liest richtig. Erstmals in der Geschichte hatten wir vertauschte Disziplinen. Wir wurden von der Wettkampfleitung "ersucht", Stab und Diskus zu tauschen. Bei den zwei Bewerben war mir das auch egal. Aber Harald, dem es gesundheitlich nicht so gut ging (oder war es doch nur die Nervosität? s. später den guten 1500-m-Lauf), hatte jetzt zwei Bewerbe hintereinander Pause. Also hätte er gut zwei Stunden später kommen können. Beim Einspringen hatte es nicht den Anschein, dass unsere beiden Girlies die Anfangshöhe schaffen könnten. Die gezeigten Techniken und der offensichtliche Respekt vor der hohen Matte und dem Stab ließen anderes erwarten. Im Endeffekt überquerten aber doch beide die 1,15 m und zogen sich somit mit Anstand aus der Affäre. Ich (BL 1,40! im Training 1 x ca. 1,50, aber mit Gummiband) bin zwei Mal nur sehr knapp an 1,55 gescheitert. Das war sehr ärgerlich, denn das wäre endlich einmal ein halbwegs ansprechender Stabhochsprung gewesen. Auch hier fragte ich mich, warum ich so "gut" war. Aber mir fällt gerade ein, dass ich heuer beim Laufen viel weniger Grundlagenausdauer und viel mehr intensivere Einheiten gemacht habe. Vielleicht lag es daran, denn auch der 100er und der Weitsprung waren ja für mich nicht so schlecht. Dagegen sprechen die Leistungen in den anderen Laufbewerben. Michi sprang sehr motiviert und schwindelte sich über einige Höhen, die er rein optisch gar nicht draufhatte. Er hat sich irgendwie im letzten Moment immer noch hochgezogen. Das war für ihn seine zweitbeste Leistung ever, und somit eines seiner beiden Highlights. Auch von diesem Bewerb gibt es kurze Videoclips, die allerdings nichts für schwache Nerven sind. Zum einen sieht man zwar - sehr interessant - Frastis Abrolltechnik (mind. eine Schraube) nach dem Überqueren der Latte, zum anderen aber auch, dass er den Rand der Matte für seine Landungen bevorzugt. Wie den Kommentaren auf den Videos leicht zu entnehmen ist, hat es die Zuseher des öfteren gehörig gerissen.
Diskus, Speer: Die beiden kann man leicht zusammenfassen: Ich mehr als erwartet (ev. dadurch bedingt, dass ich mehr schwimme, oder dadurch (meine ich jetzt ernst), dass ich David und Simon oft durch die Gegend schupfe und trage (aber nicht werfe! *g*)), Michi sehr gut, aber nicht Rekord, Harald zwei Bestleistungen (vor allem Speer war wichtig, weil er dort 2 cm hinter Tom lag, jetzt hat er einen Familienrekord mehr, Diskus war er eh schon vorne), Andi grottenschlecht bis an den Rand der Verzweiflung im Diskus-, aber recht gut im Speerwurf. Silvia mit schlechter Technik aber enormem Zug im Speer (der Diskus war nicht so gut). Das kommt sicher vom Volleyball. Unser Gruppenbetreuer (der übrigens drei Wochen später bei der 20-K-WM gestartet ist und in Brunn/Gebirge ein Lokal - www.timeout.at - betreibt; wir sind eingeladen, wenn wir mal dort in der Gegend sind) war sehr beeindruckt.
1500 m: Nach der Enttäuschung vom Vorjahr (knapp über 6:10) hatte ich mir für heuer gar nichts vorgenommen, denn voriges Jahr hatte ich viel mehr Laufkilometer hinter mir. Zum Glück fiel das Duell mit Sigi ins Wasser, denn er ist nach vier Disziplinen des ersten Tages abgereist, um als braver Sohn mit seiner Mutter Geburtstag zu feiern. Die ersten 200 m waren zu schnell (ca. 42 Sekunden), also habe ich gebremst. Leider zu viel. Die zweiten 500 m waren mit 2:10 viel zu langsam. Trotzdem konnte ich zu der Führenden nach 200 m aufschließen und sie nach ca. 1100 m überholen. Allerdings war mir klar, dass sie (als 400-m-Läuferin) mich wieder überholen wird, was sie auf der Zielgeraden auch getan hat. In Summe erreichte ich 6:08, Harald hat zum Schluss noch aufgeholt und stellte mit 6:12,83 für ihn selbst überraschend PB auf - die alte hatte neun Jahre gehalten. Michi kam auf ausgezeichnete 5:04, womit er unseren Lauf gewann. Es hat übrigens Läufe gegeben, wo 5 Leute unter oder knapp über 5 min gelaufen sind, bei uns waren auch drei oder vier Leute unter 5:15. Und dann hat es einen Lauf gegeben, den ich gewinnen hätte können, allerdings nicht heuer sondern mit meiner PB. Ist schon eigenartig, wie der Zufall so spielt.
Was gibt es sonst noch: Ein Vergleich der Bruckner-Zwillinge endet zugunsten von Silvia, wobei die beiden zT weit auseinander lagen. Andi schleuderte zB den Diskus um 4 m weiter als Silvia (und um 7 m weiter als den Speer, was sehr selten ist), Silvia warf den Speer um 8 m weiter. Dazwischen liegt aber ein Jahr, muss ich auch dazu sagen. Beide Tage endeten übrigens 3:2 für Silvia. => Andi, ich warte auf deine Konter im nächsten Jahr. Vielleicht liefert ihr uns ja ein "erbittertes" direktes Duell! Ich freue mich schon und werde es erste Reihe fußfrei verfolgen.
Franziska, die Schwester von Judith, der Freundin von Frasti, war so wie Silvia eindeutig ein Gewinn für die Gruppe. Judith wäre auch angemeldet gewesen, aber die war eine Woche vorm 10K krank und bekam väterliches (ich glaube, er ist Arzt) Startverbot. Ich habe das zwar aufgehoben (ein Tag leichtes Fieber eine Woche vorm 10K darf eigentlich nicht zu einer Herzmuskelentzündung führen, oder?), aber es hat nichts gewirkt. Disti, ein Freund von Frasti, hat die ersten vier Disziplinen nicht gut verkraftet, hat sich beim Weitsprung den Rücken irgendwie gestaucht, als es ihn in die Grube gesetzt hat, war auch sonst nicht zufrieden (wollte Frasti beim 100er schlagen, hatte aber 1 s Rückstand) und ist somit am zweiten Tag nicht mehr angetreten.

Platz Name Punkte 1. Tag 2. Tag
126 Krutzler Thomas 3065 1707 1358
128 Preiß Franz-Stefan 3052 1766 1286
151 Bruckner Silvia 2802 1654 1148
173 Gössl Michael 2570 1263 1307
175 Mayrhofer Franziska 2548 1477 1071
256 Gössl Andreas 1702 1115 587
266 Steininger Harald 1600 950 650
268 Gössl Thomas 1563 950 613
296 Schulner Siegfried 1109 1109 0
299 Jung Andrea 1088 719 369
300 Distelberger Christian 1075 1075 0
--- Bruckner Silvia (alt) 1645 954 691
--- Mayrhofer Franziska (alt) 1458 820 638
--- Jung Andrea (alt) 639 392 247

 

5./6. Juni 2004: 435 Starter     Einzelergebnisse     1995   1996   1997   1998   1999   2000   2001   2002   2003   2004   2005   2006   2007   2008   2009

Glomser und Freunde: Andi B., Andi G. (warum ist das immer so kompliziert mit den Namen?), Michi, Harald, Charly, Thommy, Frasti, Gregor, Sigi, Tom, Andrea     . Leider nicht: Silvia, Sabine, Hagi, Paul, Paul, Paul, Philipp.

Die Wettervorhersagen waren schlecht, sie sollten aber zum Glück nur zum Teil Recht behalten. Beim 100-m-Lauf war aber die Bahn noch nass, und es war unglaublich schwül, dementsprechend unangenehm war das Gefühl nach dem Lauf. Andi überholt in der Glomser Rekordeliste Michi und Harald, Andi holt sich den Frauenrekord von Dani, ich schlage überraschenderweise Harald, allerdings bekomme ich davon nichts mit (waren wir im selben Lauf?). Weiter gehts zum Weitsprung, es wird zu Beginn ein Zielspringen knapp unter 4 m. Andi B., Charly, Michi, Harald und ich landen alle innerhalb von ca. 25 cm, allerdings alle unter 4 m. Michi und Andi B. liefern einander ein Duell, das letztendlich knapp an Andi geht, die 4-m-Marke kann sie allerdings nicht überspringen. Charly setzt hier ebenso wie ich schon seinen Jokerversuch. Ob es ihm was gebracht hat, weiß ich nicht, ich jedenfalls pirsche mich bis auf 7 cm an Andi heran und bin zufrieden, den Joker so sinnvoll (Steigerung um 11 cm) genutzt zu haben. Beim Kugelstoßen verbessert sich Harald enorm, überholt mich in der Bestenliste und schlägt Charly, der an diesem Tag übrigens vier persönliche Schlechtestleistungen aufstellt, einen neuen Muskelkaterrekord erreicht und seine 10K-Karriere für beendet erklärt. Ich hoffe, hier ist das letzte Wort nocht nicht gesprochen. Andi verbessert seine PB um einen sagenhaften cm. Frasti, Gregor und Tom stoßen die Kugel in für mich unerreichbare Dimensionen. Pünktlich zum Einspringen für den Hochsprung beginnt es zu regnen. Ich übernehme die Wortführerschaft und peitsche das Einspringen durch, allein es hilft nichts. Als wir mit dem Bewerb beginnen, ist der Untergrund schon nass, und das bei der Disziplin, bei der das am gefährlichsten ist, weil man beim Absprung seitlichen Druck auf den Schuh erzeugt. Die Ergebnisse bleiben klarerweise unter den Erwartungen, Bestleistungen stellen nur die auf, die vorher nie gesprungen sind, wenn ich mich nicht täusche. Mit dem Ende des Hochsprungs hört es auch wieder zu regnen auf. Wir müssen ca. 1 Stunde auf den 400-m-Lauf warten, diese Zeit vertreiben wir uns in einer Cafeteria, wo wir auch das Abendprogramm besprechen. Beim 400er laufen Gregor und Andi G. erstaunlich gut, ich erstaunlich schlecht, schlage aber (im Gegensatz zum Läuferzehnkampf 2003) wieder Andi B., welche aber einen Glomser Damenrekord aufstellt. Auch Charly ist alles andere als zufrieden, für ihn ist es die letzte Disziplin, weil er gleich ins Waldviertel zu einer Geburtstagsfeier fährt. Ich werde jetzt gleich einmal nachschauen, was nicht seine Schlechtestleistung war, ich tippe mal auf das Kugelstoßen.
Nach dem 400er gehts gleich zurück nach Wien. Duschen, ein wenig die Zeit vertreiben und auf in die Millennium-City. Dort essen wir eine Kleinigkeit, ich werfe meine Kinokarte weg, kaufe mir eine neue (ich war so begeistert, dass die Karte nur 5 Euro kostet, das ich mir unbedingt gleich noch eine kaufen musste), und ab geht´s zu Harry Potter (bzw. zum "Urteil"). Der Film ist wie erwartet: nicht überragend, aber auch nicht schlecht. Heimfahrt. Schlafen.
Der zweite Tag beginnt für mich mit erstaunlich wenig Muskelkater und einer für mich ausgezeichneten 110-m-Hürden-Zeit. Ich schlage Sigi im direkten Duell, was hier mal erwähnt werden muss, bleibe aber knapp hinter Michi. Die Tatsache, dass wir heuer eine spätere Gruppe gewählt haben, hat zur Folge, dass wir alle fitter sind. Frasti schafft mit seiner unverwechselbaren Technik fast eine Zeit unter 20 Sekunden. Beim Diskus kratzt Andi B. im dritten Versuch die 20-m-Marke, weigert sich aber, ihren Joker zu verwenden. Die 20 m wären sicher drinnen gewesen, wenn man die Leistungsentwicklung betrachtet, aber auch so war es ein Glomser Damenrekord. Schön langsam wird es wirklich heiß. Nach einigem Hin und Her finden wir auch eine freie Stabhochsprunganlage. Frasti, des Viech, springt 2,50 m, Andi steigert sich auf 1,90 m, Sigi schafft beachtliche 1,70 m, die anderen bleiben in ihrem erwarteten Bereich. Es folgt die entsetzlichste Disziplin des 10Ks, der Speerwurf. Der Gegenwind und die Strenge der Betreuer führen zu zwei ungültigen Versuchen meinerseits. Ich werde leicht nervös, werfe den dritten Versuch aber trotzdem ganz normal. Wie ein Routinier warte ich 10-20 Sekunden beim Anlauf auf ein Nachlassen des Windes, was wirklich eintritt - knapp gültig. Andi G. hat - weil es ja ein Wurfbewerb ist - wieder einmal seine Schwierigkeiten, auch Andi B. kommt mit dem Speer nicht zurecht. Frasti wirft ihn hingegen auf annähernd 32 m. Jetzt folgt noch - nach einer Wartezeit von mehr als einer Stunde - die Disziplin, von der ich mir am meisten erwarte, nämlich eine persönliche Bestleistung. Es kommt dann aber ganz anders. Es wird meine schlechteste Zeit seit 1996, eine herbe Enttäuschung. Noch dazu habe ich Sigi, der sicher auch nicht überragend läuft, ab der zweiten Runde vor mir, aber ich kann einfach nicht zusetzen. Andi G. verbessert seine BL aus dem Vorjahr um 59 Sekunden und einige Hundertstel, womit er jetzt offiziell ein besserer Mittelstreckenläufer ist als ich. Frasti schließt wie schon den 1. auch den 2. Tag unwürdig ab. Er verliert auf den zwei Abschlussbewerben insgesamt 500 Punkte auf Gregor, um im Endeffekt nur etwas mehr als 100 Punkte zurückzuliegen. Die anderen 8 Bewerbe waren hervorragend. Frasti, ein 10K hat halt leider 10 Disziplinen. Den 1500er gewinnt einmal mehr Michi, allerdings nur 8 Sekunden vor Gregor und 13 Sekunden vor Andi. Harald schafft 6:20,00 womit er trotz zweier ausgelassener Disziplinen knapp vor mir bleibt, aber immerhin kann ich Charly noch überholen.
Jetzt folgt zum Abschluss noch die Spaghetti-Party. Gregor liefert die beste Aktion des Wochenendes: Auf die Frage "Sind Sie auch Sportler?" zieht er seinen Pullover hoch, um die Startnummer zu zeigen, nimmt aber auch gleich das T-Shirt mit, wodurch er seinen Waschbärbauch präsentiert. Die Spaghetti-Ausgeberin "Ich hätt´s Ihnen so auch geglaubt." Ich lache heute noch, wenn ich dran denke. *g*

Platz Name Punkte 1. Tag 2. Tag
118 Robl Gregor 3098 1888 1210
124 Krutzler Thomas 3069 1721 1348
133 Preiß Franz-Stefan 2982 1714 1268
160 Bruckner Andrea 2699 1723 976
215 Gössl Andreas 2255 1429 826
229 Gössl Michael 2191 1071 1120
243 Schulner Siegfried 2112 1161 951
317 Steininger Harald 1537 918 619
325 Gössl Thomas 1494 873 621
338 Bruckner Karl 1412 1412 -
383 Jung Andrea 911 502 409
--- Bruckner Andrea (alt) 1565 985 580
--- Jung Andrea (alt) 608 364 244

 

21./22. Juni 2003: 478 Starter     Einzelergebnisse     1995   1996   1997   1998   1999   2000   2001   2002   2003   2004   2005   2006   2007   2008   2009

Glomser und Freunde, die heuer teilgenommen haben: Andreas Gössl, Michael Gössl, Thomas Gössl, Gregor Robl, Paul Robl, Franz-Stefan Preiß (Lupo und Harald mussten leider aus gesundheitlichen Gründen passen)

Erstmals seit Jahren ging es leistungsmäßig wieder etwas aufwärts. Andi verbesserte sich um zwei Punkte, Michi war erstmals beim 100-m-Lauf nicht langsamer als im Jahr zuvor und ich schaffte mein fünftbestes Ergebnis. Die anderen waren Rookies.

Das Wetter war ausgezeichnet, die Startzeit mutig gewählt: 7:40, dh: Tagwache um 5 Uhr! Beim Einlaufen merkte ich, dass die zwei Zwillings-Mädels aus unserer Gruppe sicher schneller sein würden als ich. Sie wurden dann in der Damenwertung Zweite und Dritte! Eine der beiden konnte ich wenigstens in zwei Disziplinen schlagen, die andere war 10 Mal besser als ich! Bevorzugt durch die Damenwertung und die Erleichterungen bei den Wurfbewerben und beim Hürdenlauf, schafften sie sogar den Doppelsieg in unserer Gruppe.

Aber somit zu den Waldviertler Startern:
Paul: Also, mir hat der Zehnkampf extrem gut gefallen!! Hatte schon lange nicht mehr soviel Spaß an einem WE. Schade, dass du nicht bei der Essensschlacht bei Gregor und Bea dabei warst. Zu meinem körperlichen Zustand kann ich nur sagen, dass mir noch immer (Do) alles weh tut. Hab eine Zerrung im rechten und linken haxen und einen leichten muskelkater der jedoch schon im abklingen ist. ich glaub schon, dass ich nächstes jahr wieder dabei bin, aber nur wenn wieder dieselben leute am start sind wie heuer (greg, michi, andi, thomi, franz, ......) und natürlich noch einige neue. Ich glaub je mehr wir sind umso lustiger wirds. ein weiterer grund um an den start zu gehn ist, dass ich die 3000 punkte marke überschreite. Vor allem möchte ich meine diskusweite verbessern. das wird sicherlich eine schwierige aufgabe. *g* Hat mir voll gut gefallen (bis auf die nebenwirkungen die leider bis heute noch andauern) aber nur die harten kuman durch. also da michi net *g*
Frasti: Hat mir sehr gut gefallen. War total leiwand sich wieder mal körperlich zu betätigen :-) und das noch dazu mit an haufen leiwander hawara *g* Nach dem 1500m Lauf und bis vorgestern (Di) hätte ich (wg. Muskelkater) sicher nein gesagt, aber jetzt wird die Lust u. Vorfreude aufs nächste Jahr von Tag zu Tag größer. Hatte ich einen Muskelkater? Einen? Mir hat noch NIE mein Körper so weh getan und ich hab mich schon lang nicht mehr so müde gefühlt. Ich konnte zwei Tage net gscheit gehen, aber jetzt gehts schon wieder.
Gregor: Muss auch ein paar Zeilen zum 10K schreiben. Vor dem 10K habe ich mir ja gedacht: Verdammt, da hast du endlich Wochenende und musst dann schon um 5:30 aufstehen u. dich in der brütenden Hitze schinden. Aber rückblickend war das sicher eines der "leiwondesten" Wochenenden seit langer Zeit. Wir waren wirklich eine verschworene Gemeinschaft. Abklatschen vor u. nach jedem Wettkampf, gemeinsame Anfeuerung und natürlich am wichtigsten: der Schmäh. Da ist ja eine Wuchtel nach der anderen geschoben worden, auch wenn manche Witze bei manchen Teilnehmern nicht so gut angekommen sind. Nach dem 1. Tag ist es ja auch gleich auf der Donauinsel weitergegangen und das abschließende Essen beim Wirtn im 11. Bez. war auch sehr gemütlich. Wenn die gleiche Truppe nächstes Jahr wieder mitmacht, bin ich auf jeden Fall wieder mit dabei. Muskelkater hatte ich auch 2 Tage lang. Jetzt geht es zum Glück wieder.
Michi: Gut. Wahrscheinlich. Ja, aber deutlich weniger als in den letzten Jahren. Ich glaube nicht.
Andi: im grossen und ganzen gut. Wenn es mich freut. Sicher. Nein, nur noch blaue Flecken.
Thommy: Gut. Ja. Ja, aber keinen übermäßig argen. Nein, aber extrem müde Muskeln.
(Die Fragen: Wie hat es euch gefallen? Seid ihr nächstes Jahr wieder dabei? Habt ihr einen Muskelkater bekommen? Habt ihr noch immer einen?)

Was gibt es sonst noch zu erzählen? Es war ein extrem dicht gedrängtes Programm, da zur gleichen Zeit das Donauinselfest (DIF) stattgefunden hat. Und dort spielten auch Smacksy und Steffi eine wichtige Rolle. Daher ging es am Sa nach dem 400er sofort zum DIF, wo ich genau NACH dem Matchball aufgetaucht bin. Die Autobenutzer waren schon Mitte des zweiten Satzes dort und waren sicher mitbeteiligt daran, dass die zwei Mädels noch das Match umdrehen konnten. Also bin ich wieder nach Hause, wo ich etwas geschlafen und gegessen habe. Die Esserei bei Bea habe ich ausgelassen, da ich nicht noch einmal quer durch Wien fahren wollte. Am Abend mussten wir ja sowieso wieder hin, weil die Schwaigers im Finale waren. Leider knapp verloren, aber wir waren ein Super-Fanclub! Danach wollte ich (die anderen waren im VIP-Zelt) noch zu Heinz. Das war vielleicht ein Gedränge. Dann haben sie noch zu spät begonnen und lauter fade Lieder gespielt. Also ab nach Hause. 1 Uhr. Tagwache um 5:15,... Start um 8 Uhr. Der zweite Tag war geruhsam wie immer. Endlich ging es dann zum 1500er. Ich wollte unbedingt eine neue PB aufstellen, allerdings war ich doch sehr müde, da ich am Vortag insgesamt 70 km mit dem Rad gefahren bin. Auf der Zielgerade wurde ich noch von Sandra überholt, womit sie auf 10:0 stellte. Und Bestzeit wurde es auch keine, dafür war ich auf den zweiten 500 m zu langsam, aber immerhin die zweitbeste Zeit. Danach ging es zum Mittagessen in ein Lokal, wo wir mit dem Kellner "viel Spaß" hatten. Und danach zu Roman Sebrle, Klaus Ambrosch, Thomas Tebbich und zum 100-Minuten-10K (nur Michi und ich). Sebrle verpasste die 8000 Punkte nur knapp. Wir beschlossen (was ein Fehler gewesen sein dürfte), dass wir das Gratis-Rainhard-Fendrich-Konzert auslassen wollten. Ich habe mir von draußen noch die ersten fünf Lieder angehört, und die Stimmung dürfte echt gut gewesen sein. Fendrich spielte auch die besseren alten Lieder und fast keinen neuen Scheiß. Am Abend wollte ich noch zu Udo Lindenberg auf die Donauinsel, aber ich war dann doch zu müde.

Zum Sportlichen: Die Rookies schafften logischerweise lauter (offizielle) persönliche Bestleistungen. Ich stellte eine (beim Stabhoch) ein, Michi leider nicht, Andi verbesserte sich bei sechs Bewerben. (s. persönliche Bestleistungen)

Platz Name Punkte 1. Tag 2. Tag
97 Robl Gregor 3208 2027 1181
154 Preiß Franz-Stefan 2812 1788 1024
163 Robl Paul 2787 1798 989
305 Gössl Michael 2055 1020 1035
368 Gössl Thomas 1632 950 682
395 Gössl Andreas 1426 1145 281

 

28./29. Juni 2002: 590 Starter     Einzelergebnisse     1995   1996   1997   1998   1999   2000   2001   2002   2003   2004   2005   2006   2007   2008   2009

Glomser und Freunde, die heuer teilgenommen haben: Mariella Kolm, Daniela Neuwirth, Andreas Gössl, Michael Gössl, Thomas Gössl, Mario Lunzer, Harald Steininger, Siegfried Schulner, Andreas Wendl

Das Resümee ist das gleiche, wie im Vorjahr: Das Wetter hätte besser sein können. Ein Zehnkampf macht Spaß. Noch Spaßer würde er allerdings machen, wenn man dafür ein wenig trainieren würde, damit man wenigstens in die Nähe seiner persönlichen Bestleistungen kommen könnte. Auf ein besseres Abschneiden 2003. Und auch die Bemerkung über Michis 100 m-Leistung ist die gleiche (nur wurde "zum sechsten" durch "zum siebenten Mal" ersetzt: Michi schaffte es zum siebenten Mal hintereinander(!), seine jeweils gültige Schlechtestleistung im 100 m-Lauf noch zu überbieten (also langsamer zu sein). Heuer durchbrach er sogar die 16-Sekunden-Schallmauer (von unten, wohlgemerkt!!!). Es gab aber auch einige persönliche Bestleistungen im positiven Sinn.

Aber von vorne: Lupo wurde kurzfristig der Urlaubstag gestrichen, daher konnte er am Freitag nicht teilnehmen.
Der 100 m-Lauf ging noch bei halbwegs vernünftigen Bedingungen über die Bühne. Es hatte zwar in der Nacht stark geregnet und es war nicht allzu warm, aber während des Laufs war es trocken. Den zweiten Lauf unserer Gruppe gewann Andi mit einer Zeit von 14,40 s, wobei er am Start noch ausrutschte. Hervorzuheben ist noch die persönliche Bestleistung Mariellas.
Im Weitsprung lieferte ich mir ein beinhartes Duell mit Harald und Michi (manche Dinge ändern sich eben nie), das ich letztendlich aber doch klar gewann (manche Dinge ändern sich eben doch). Mariella pulverisierte im Gegensatz zum Vorjahr die 3 m-Marke und Andi die 4 m-Marke, womit er im Gössl-3-Kampf auf 2:0:0 stellte.
Kugel: Der Regen wurde stärker. Die meisten Teilnehmer suchten unter den Bäumen Schutz, mir war es eher wurscht, weil es gar nicht so kalt war. Und irgendwer muss ja die Kugeln zurückrollen. Ich konnte mich für die Niederlage gegen Harald vom Vorjahr revanchieren, konnte auch erstmals Andi in Schranken halten, wurde dafür aber erstmals von Michi besiegt - 2:1:0. Mariella stellte ihre dritte PB auf!
Hoch: Schlechter kann das Wetter kaum sein. Strömender Regen, kalt, die Tartanbahn völlig unter Wasser. Gleich den zweiten Springer prackte es voll in die Matte, weil er beim Absprung ausrutschte. Daraufhin hatten alle ein mulmiges Gefühl, weil es wirklich schwer war, Halt zu finden. Die Leistungen blieben den Bedingungen entsprechend eher schlecht bis katastrophal. Harald und Dani ließen gleich aus, Mariella blieb unter der 1 m-Marke, ich schraubte meine Schlechtestleistung auf 1,22 m hinunter und Andi und Michi trennten sich brüderlich 1,30 m : 1,30 m, womit es nun 3:2:0 stand.
400 m: Dani und Mariella verweigerten, die anderen vier liefen zwischen 72 und 79 Sekunden, also nicht allzu berauschend. 3:3:0 - und zum zweiten Mal hintereinander nur Dritter. Auch Sigi, der den ersten Tag aber sonst recht anständig hinter sich gebracht hatte, war zu dem Zeitpunkt schon nicht mehr da.
Abendprogramm: Kurzfristig verabredeten wir uns zu Michi zum Spaghetti-Essen. Wir verstreuten uns über ganz Wien zum Duschen, gleich darauf versammelten wir uns dann eben wieder bei Michi. Nur Mariella war noch nicht da, sie hatte dann aber eine einleuchtende und sehr verständliche Entschuldigung: "Ich habe mir noch 'Reich und Schön' angeschaut." Nach dem Essen, das ich wirklich gut gekocht (bzw. eingekauft und aufgewärmt) hatte, verlängerten wir das gemütliche Beisammensein mit einem Spieleabend. Nobody´s Perfect  und ein Spiel, das wahrscheinlich gar keinen Namen hat und bei dem es auch keinen Sieger gibt, das also eigentlich gar keine Existenzberechtigung hat, waren sehr lustig. Jetzt wissen wir, dass die Nachbarstadt von Hildesheim Hildesbrunn ist, dass man vom Sushi-Essen zum größten Liebhaber der Welt wird, dass Frauen nicht Auto fahren können, weil die Autofahrgene durch Putzgene ersetzt sind (und jetzt beschimpft mich! *g*), dass Thommy ein damischer Ungustl ist, was Gästebuchleser eh schon wissen, dass man jeden Satz und jede Zeichnung auf genau ein Thema reduzieren kann, dass es 104 Millionen Polizisten gibt, die Schnurrbärte tragen, und dass Sigi die Nummer 1 ist, wenn es gilt, nicht perfekt zu sein. Noch nicht ganz geklärt ist, wer jetzt eigentlich den Topf wieder reinigen muss.
110 m Hürden: Das Gössl-Triell erlebte seinen Höhepunkt (aus meiner Sicht). Nach dem Desaster des Vorjahres konnte ich mich rehabilitieren und stellte mit einer Zeit, die aber trotzdem nur ein matter Abglanz meiner besten Tage war, auf 3:3:1. Lupo, der am Samstag auch dabei war, schaffte mit 19,25 Sekunden gleich eine Superzeit, war aber trotzdem nicht zufrieden. (Wusste er eigentlich, dass er seinen Rekord nur um 19 Hunderstel verpasst hatte?) Dani und Mariella schafften neue Bestleistungen, Sigi eine sehr gute Zeit (erstmals über die Hürden gelaufen!).
Diskus: Harald (PB) demolierte mich, alle Gössls geschlossen schlecht (3:4:1), Mariella mit einem Ausrutscher nach oben (Bestleistung), Dani stellte ihre Bestleistung genau ein und Lupo schaffte sehr gute 25,00 m - und war wieder nicht zufrieden! (Manchmal könnte man ihm links und rechts eine runterhauen.) Michi gewann ab jetzt jede Disziplin der Gössl-Wertung und siegte somit noch klar 3:7:1.
Stab: Entgegen dem Wetterbericht regnete es auch bei dieser Disziplin (und eigentlich dann den ganzen Tag) zeitweise. Ich selbst schaffte es erstmals, so schnell auf der Matte zu liegen, dass mir die Latte auf den Kopf donnern konnte - eine interessante Erfahrung, aber keine schöne. Andi schaffte eine PB, Lupo blieb eine Höhe darunter, Michi so ca. im Rahmen der Erwartungen. Die anderen ließen aus. (Bzw.: Mariella lief zwar drei Mal an, konnte die Einstiegshöhe allerdings nicht überqueren.)
Speer: Die schiachste Disziplin des Zehnkampfs. Persönliche Schlechtestleistung von 11,93 m - kein Kommentar. Dani schaffte ausgezeichnete 23,90 m, Harald blieb über 20 m, Mariella blieb knapp hinter der Vorjahrsleistung zurück, stellte aber trotzdem bei 7 bestrittenen Disziplinen 5 PBs auf, Michi konnte Lupo schlagen (beide ca. 25,5 m), Gratulation!
1500 m: Natürlich wurde es ausgerechnet vor dem längsten Laufbewerb warm, hier wäre mir Regen gar nicht unrecht gewesen. Mariella hatte sich schon verabschiedet, und auch Lupo lief nicht mit. Michi blieb nur knapp unter 5:30 (womit er von 10 Disziplinen 8 Mal Karriere-Schlechtestleistung aufstellte), Harald, Sigi und ich konnten die 6 min-Marke leider nicht unterbieten. Meine Zeit war die größte Enttäuschung der zwei Tage für mich. Andi und Dani liefen ein solides Rennen im Rahmen ihrer Möglichkeiten.
Ausklang: Duschen daheim, Lasagne wieder im Stadion, "Nachts im Park" mit Bela B. (von den Ärzten für die Banausen unter euch) im UCI in der Millennium-City, am Sonntag dann WM-Finale und Running Sushi. Ein perfektes Wochenende (abgesehen vom Wetter, das den fix eingeplanten Besuch im Stadionbad verhinderte, viel Zeit hätten wir aber eh nicht gehabt).
Anmerkung zur unten stehenden Liste: Es gibt seit heuer eigene Berechnungsformeln für die Damen. Zur besseren Vergleichbarkeit habe ich auch die alten Werte (Männerformeln) ausgerechnet.

Platz Name Punkte 1. Tag 2. Tag
211 Wendl Andreas 2836 1599 1237
402 Gössl Michael 1872 889 983
411 Neuwirth Daniela 1825 881 944
412 Schulner Siegfried 1823 921 902
470 Gössl Andreas 1424 1040 384
473 Gössl Thomas 1387 821 566
500 Lunzer Mario 1235 0 1235
510 Kolm Mariella 1193 738 455
526 Steininger Harald 1068 563 505
--- Neuwirth Daniela (alt) 1179 540 639
--- Kolm Mariella (alt) 695 416 279

 

2./3. Juni 2001: 526 Starter     Einzelergebnisse     1995   1996   1997   1998   1999   2000   2001   2002   2003   2004   2005   2006   2007   2008   2009

Auch heuer wieder konnten Michi und ich ein beachtliches Grüppchen Glomser für den Jedermann-Zehnkampf anheuern - wobei nicht allzu viel Überzeugungsarbeit notwendig war, schließlich handelt es sich ja um eine wirklich großartige Veranstaltung. Blöd ist nur, wenn man zwar keine persönlichen Bestleistungen aufstellt, dafür aber einige Schlechtestleistungen unterbietet - wie es Michi und mir und ich fürchte auch Harald schon das zweite Mal hintereinander gegangen ist. (Allerdings ragt diesmal mein großartiger ;-) Stabhoch-Rekord (nur mein eigener versteht sich) heraus.)
Auch die anderen Glomser hielten sich mit Rekorden zurück, der einzige Glomser Rekord wurde von Lupo aufgestellt: 2,60 m im Stabhochsprung.
Im 100 m-Lauf verfehlte Dani nur um 9 Hundertstel die ersten Punkte, Mariella konnte hier bereits zahlreiche Zähler (8) verbuchen. Michi schaffte es zum sechsten Mal hintereinander(!), seine jeweils gültige Schlechtestleistung im 100 m-Lauf noch zu überbieten (also langsamer zu sein). Auch Harald konnte nicht überzeugen, blieb aber immerhin 4/100 vor der besten Dame in unserer Gruppe. Lupo schrammte nur um einige Hundertstel am Rekord vorbei, Ston lieferte ein gutes Rennen und verfehlte nur knapp die 400-Punkte-Marke.
Im Weitsprung lieferte ich mir ein beinhartes Duell mit Harald und Michi, das ich letztendlich doch klar verlor. Lupo verfehlte wieder nur knapp den Rekord, Ston blieb klar hinter der Familienbestleistung (diese interne Wertung sollte zur wichtigsten der beiden Tage werden), Mariella blieb nur knapp unter der 3 m-Marke, die Dani noch knapper überbieten konnte.
Kugel: Das übliche Bild: Lupo knapp am Rekord vorbei, ich desaströs, die anderen im Rahmen ihrer Möglichkeiten.
Hoch: Lupo blieb erstmals deutlicher hinter seiner Vorjahresleistung - er spürte aber auch die Rückenverletzung, die er sich im Weitsprung zugezogen hatte. Ston sprang hervorragende 1,54 m, was ihn an die zweite Stelle in der ewigen Glomser Bestenliste brachte. Michi sprang erstmals seit Jahren wieder über 1,40 m (die 1,42 m überquerte er schon wie alle Höhen seit 1,22 m mit maximal 1 cm über der Latte). Ich konnte erstmals an diesem sonnigen Samstag Harald schlagen. Und die beiden Damen überquerten jeweils 1,02 m.
Zum 400 m-Lauf trat Lupo wegen seiner Rückenschmerzen nicht an. Dafür quälten sich Dani und Mariella über diese mörderische Distanz, Dani verfehlte Punkte sogar nur relativ knapp. Ich konnte Harald wieder wertvolle 11 Punkte abnehmen, blieb aber 5 Sekunden hinter meiner Wunschzeit - klarer Fall von Selbstüberschätzung. Auch die anderen (Michi und Ston) erbrachten nur eher mittelprächtige Leistungen. Mariella hatte nach dem 400 m-Lauf (bis zum Montag) einen gewaltigen Muskelkater in den Unterschenkeln - es war echt witzig, ihr beim Gehen zuzusehen. (Es hat ihr trotzdem gefallen!)
Der zweite Tag begann für mich noch schlimmer, als der erste geendet hatte: Ich kam im 110 m Hürden-Lauf zur fünften Hürde nicht richtig hin, bremste ab und musste nochmals Anlauf nehmen - erstmals keine Punkte in einer Einzeldisziplin mit Ausnahme des Stabhochsprungs. Harald und Lupo haben gleich verzichtet. Dani und Mariella lieferten sich ein heißes Duell, das Mariella knapp für sich entscheiden konnte - Punkte erhielt sie aber trotzdem nicht. Auch Michi und Ston liefen lange Zeit gleichauf (mit einigen Körperkontakten), letztendlich hatte Ston das bessere Ende für sich (meine Bestzeit verfehlte er aber um einige Hundertstel, das aber nur so nebenbei ;-)).
Die schwarze Serie ging im Diskuswerfen weiter. Wiederum die schlechteste Leistung seit fünf Jahren. Harald verlor seine Familienbestleistung in Stons drittem Versuch um ca. 10 cm. Herausragend war wieder Lupo, der aber auch ca. 3 m hinter seiner Bestleistung blieb. Dani distanzierte Mariella in deren "Lieblings"-Disziplin um fast genau 3 m und legte den Grundstein für den Sieg im Damenduell.
Stab: Endlich ein Erfolgserlebnis: Persönliche Bestleistung um 10 cm verbessert und an der nächsten Höhe zwei Mal nur knapp gescheitert. Lupo stellte mit 2,60 m einen neuen Glomser Rekord auf - ohne es jedoch zu realisieren, da er glaubte, schon 2,70 m hoch gesprungen zu sein. Michi hatte wie beim Hochsprung Startschwierigkeiten, musste aber erst nach übersprungenen 1,80 m bei 2 m klein beigeben. Ston schaffte 1,60 m - ein weiterer Familienrekord blieb bei Harald. Die beiden Girlies (*ggg*) versuchten zwar, die Einstiegshöhe von 1,20 m zu überspringen, scheiterten aber beide.
Beim Speerwerfen musste Harald wieder eine Familienbestleistung abtreten - wie schon beim Diskus nur um wenige Zentimeter, das Glück war einfach nicht auf seiner Seite (dafür durfte er sich mit Dani N.s Anwesenheit trösten). Dani und Mariella waren diesmal wieder gleichauf - auf den cm genau.
Im abschließenden 1500 m-Lauf, auf den wir bei weniger als 15 °C und zum Teil bei Nieselregen mehr als zwei Stunden warten mussten, wollte ich unbedingt unter 5:40 laufen. Ein Ziel, das ich fast nicht mehr klarer verfehlen konnte - noch langsamer, als bei meiner miserablen Zeit aus dem Vorjahr, allerdings hatte ich damals wenigstens eine Ausrede. Michi war wieder einmal schnellster Glomser, allerdings mehr als 23 Sekunden langsamer als 2000. Mariella trat wegen ihrer Unterschenkel-Probleme nicht mehr an, Lupo begleitete wegen seiner Rückenschmerzen außer Konkurrenz Dani auf den letzten beiden Runden (über die ganze Distanz hätte er eh nicht mit ihr mitgehalten ;-)). Ston war mit seiner mittelmäßigen Zeit nicht zufrieden. Harald lief stärker als er selbst erwartet hatte und blieb doch unter der 7 min-Marke. Und außerdem unterbot er um genau 6/100 Sekunden jene Zeit, die er im Vorjahr - als er den Abschlussbewerb ausgelassen hat - gebraucht hätte, um mich zu schlagen. Heuer reichte es nicht aus, dafür verbesserte er sich aber in der Gesamtwertung um einen Punkt. Dani schaffte übrigens als erst zweite Glomserin Punkte in dieser schönsten Disziplin des Zehnkampfes. Deshalb konnte sie Mariella endgültig distanzieren und schaffte genau 666 ("The Number Of The Beast", Iron Maiden) Punkte. Ist Dani mit dem Teufel im Bunde? Oder ist sie etwa selbst das Biest? Oder ist es doch nur ein Zufall? Jeder, der sie kennt, wird wohl wie ich auf die dritte Möglichkeit tippen.
Resumee: Das Wetter hätte besser sein können. Ein Zehnkampf macht Spaß. Noch Spaßer würde er allerdings machen, wenn man dafür ein wenig trainieren würde, damit man wenigstens in die Nähe seiner persönlichen Bestleistungen kommen könnte. Auf ein besseres Abschneiden 2002.

Platz Name Punkte 1. Tag 2. Tag
178 Lunzer Mario 2917 2040 877
192 Wendl Andreas 2831 1601 1230
210 Steininger Thomas 2745 1694 1051
287 Gössl Michael 2300 1203 1097
409 Gössl Thomas 1390 826 564
427 Steininger Harald 1272 874 398
484 Trappl Daniela 666 374 292
504 Kolm Mariella 551 358 193

 

23./24. Juni 2000: 1011 Starter     Einzelergebnisse     1995   1996   1997   1998   1999   2000   2001   2002   2003   2004   2005   2006   2007   2008   2009

Bereits seit 1995 beteiligen sich immer einige Glomser am größten Zehnkampf der Welt, heuer waren es zehn, die zumindest eine Disziplin bestritten haben. Insgesamt kamen 1011 Personen in die Wertung, womit zum ersten Mal die 1000er-Schallmauer durchbrochen wurde. Dass diese Zahl nur dadurch erreicht wurde, dass einige Teilnehmer teilgenommen haben, die nur eine Disziplin bestritten haben, schmälert diesen Erfolg des Veranstalters Dr. Georg Werthner nur wenig.
Aus Glomser Sicht war der Bewerb gekennzeichnet von eine beispiellosen Rekordejagd von Lupo und Dani, die beide nun einen Großteil der Glomser Bestleistungen ihr Eigen nennen dürfen. Herausragend war auch die zeitweilige Tagesbestzeit über 1500 m von Michi. Herausragend waren auch meine Leistungen, war es doch der schlechteste Zehnkampf, den ich je bestritten habe. Diesen unrühmlichen Titel teile ich mir noch mit Harald, dem im 1500 m-Lauf eine Zeit von 6:58,50 genügt hätte um mich zu schlagen, der es aber vorzog, mich kampflos vorbei ziehen zu lassen. Naja, da kann es im nächsten Jahr wenigsten nur besser werden (hoffentlich), vielleicht bin ich ja dann auch intelligent genug, nicht am Tag vor dem Zehnkampf einen langen Triathlon zu bestreiten.
Aufgefallen ist noch, dass sich Andi Gössl, jawohl, kein Scherz(!), erstmals(?) seit Beendigung seiner erfolgreichen Schulsportkarriere, die in einer Silbermedaille über 1000 m gipfelte, sportlich betätigte. Und das gleich mit Erfolg - die Wurfdisziplinen lassen wir mal außer acht -: er überquerte in seinem ersten Stabhoch-Bewerb gleich beachtliche 1,50 m, eine Höhe, an der ich mir noch jedes Mal die Zähne ausgebissen habe.
Besonderes Pech hatte Christi, die aufgrund Flaviens Überredungskunst Babsis Platz eingenommen hat (Sprungverbot,...). Sie knallte mit einem Ohren betäubenden "Klonk" (Videoaufzeichnung vorhanden!) mit dem Kopf gegen eine Stange der Hochsprunganlage und erlitt ein Cut neben dem rechten Auge. Sie beendete daraufhin den Bewerb.
Außerordentlich witzig war folgender Dialog:
Kampfrichter vor dem 1500 m-Bewerb: "Ist noch irgendjemand außer Gössl Andreas und Schachinger Martin dabei, der gestern noch nicht teilgenommen hat?"
Andi Grötzl: "Ja, ich. Aber ich habe schon den Diskuswurf bestritten."
Kampfrichter: "Und wie heißt du mit vollem Namen."
Andi: "Des is olladings a guade Frog."
Babsi: "Thommy, wia haßt da Dorian mitn Familiennaum?"           Für alle, die unbedingt eine Erklärung wollen.

Platz Name Punkte 1. Tag 2. Tag
51 Lunzer Mario 4336 2614 1722
343 Carruesco Flavien 2706 1457 1249
355 Gössl Michael 2653 1314 1339
631 Wendl Andreas 1525 941 584
634 Neuwirth Daniela 1517 954 563
673 Gössl Thomas 1344 754 590
688 Steininger Harald 1271 928 343
819 Grötzl Andreas 758 0 758
852 Pichler Christina 627 627 0
939 Schachinger Martin 300 0 300
955 Gössl Barbara 236 0 236
959 Eichinger Erwin 227 0 227
962 Gössl Andreas 221 0 221
631 Kohl Marco 151 0 151

 

3./4. Juli 1999: 559 Starter     Einzelergebnisse     1995   1996   1997   1998   1999   2000   2001   2002   2003   2004   2005   2006   2007   2008   2009

Platz Name Punkte 1. Tag 2. Tag
62 Schmid Nikolaus 3975 2157 1818
129 Lunzer Mario 3365 2006 1359
232 Gössl Michael 2796 1409 1387
260 Krutzler Thomas 2609 1572 1037
262 Grötzl Martin 2597 1658 939
286 Carruesco Flavien 2457 1274 1183
404 Gössl Thomas 1749 1051 698
420 Bruckner Karl 1573 1573 0
524 Gössl Barbara 632 369 263

 

27./28. Juni 1998: 499 Starter     Einzelergebnisse     1995   1996   1997   1998   1999   2000   2001   2002   2003   2004   2005   2006   2007   2008   2009

Platz Name Punkte 1. Tag 2. Tag
35 Schmid Nikolaus 4216 2245 1971
85 Lunzer Mario 3653 2279 1374
91 Krapfenbauer Martin 3602 1873 1729
166 Bruckner Karl 3028 1783 1245
211 Gössl Michael 2776 1349 1427
242 Bauer Andreas 2553 1406 1147
252 Krutzler Thomas 2519 1667 852
333 Gössl Thomas 1984 1178 806
453 Hennerbichler Ulrike 952 564 388
476 Gössl Barbara 605 355 250

 

17./18. Mai 1997: 598 Starter     Einzelergebnisse     1995   1996   1997   1998   1999   2000   2001   2002   2003   2004   2005   2006   2007   2008   2009

Platz Name Punkte 1. Tag 2. Tag
100 Schmid Nikolaus 3791 2033 1758
110 Bruckner Karl 3727 2107 1620
138 Krapfenbauer Martin 3468 1824 1644
227 Grötzl Andreas 2909 1576 1333
269 Gössl Michael 2703 1401 1302
283 Grötzl Martin 2640 1684 956
400 Gössl Thomas 2044 1295 749
426 Steininger Harald 1890 1322 568
461 Ederer Werner 1692 1071 621

 

15./16. Juni 1996: 600 Starter     Einzelergebnisse     1995   1996   1997   1998   1999   2000   2001   2002   2003   2004   2005   2006   2007   2008   2009

Platz Name Punkte 1. Tag 2. Tag
142 Bruckner Karl 3503 1946 1557
152 Krapfenbauer Martin 3426 1929 1497
204 Grötzl Andreas 3166 1654 1512
221 Gössl Michael 3082 1691 1391
240 Eichinger Erwin 2974 1832 1142
244 Grötzl Martin 2944 1759 1185
403 Steininger Harald 2139 1413 726
458 Gössl Thomas 1737 1144 593
500 Grötzl Erna 1394 843 551
583 Gössl Barbara 552 307 245

 

10./11. Juni 1995: 498 Starter     Einzelergebnisse     1995   1996   1997   1998   1999   2000   2001   2002   2003   2004   2005   2006   2007   2008   2009

Platz Name Punkte 1. Tag 2. Tag
118 Schmid Nikolaus 3586 2059 1527
214 Krapfenbauer Martin 2959 1809 1150
228 Gössl Michael 2874 1602 1272
235 Grötzl Andreas 2820 1547 1273
239 Bruckner Karl 2808 1746 1062
410 Gössl Thomas 1466 983 483