Jugendausflug 2003

Einleitung

Nach einer langen Odyssee hat es nun auch die letzte Rechnung für den Jugendausflug bis zu mir geschafft. Damit dieses Thema gebührend abgeschlossen wird, fehlt nur noch ein Bericht, der im Gegensatz zum bisher veröffentlichten Weicheibericht nicht nur Andeutungen enthält. Es muss nicht erwähnt werden, wem dieser Bericht gewidmet ist, denn eine Person hat sich in besonderer Weise um ihn verdient gemacht. Der Jugendausflug fand vom 1. bis zum 3. August statt, doch die Geschichte dieses Ausflugs begann schon früher:

Tag 0

Am Abend des 30. Juli erhalte ich die Hotelrechnung für unsere Reise, die schon bis zum 9. zu zahlen gewesen ist. Um uns vor bösen Überraschungen betreffend Übernachtung zu bewahren, beschließe ich, am Tag vor dem Jugendausflug noch eine Zahlungsbestätigung zu besorgen.
Der vormittägige Gang zur Bank bringt das Ergebnis, dass weder IBAN noch BIC auf der Rechnung ausgewiesen sind, die für Auslandsüberweisungen wichtig sind. Ein Anruf bei der Firma bringt zum Glück Klarheit über die IBAN, BIC dürfte für das Unternehmen noch immer nur eine Kugelschreiberfirma sein. Es wird also eine Internetrecherche notwendig, die erfolgreich abgeschlossen werden kann.
In weiterer Folge stellt sich die Frage, wie ich den Zahlungsverkehr so abwickeln kann, dass ich eine Bankbestätigung erhalte, um die Übernachtung zu sichern (Netbanking ist also nicht möglich.), und trotzdem möglichst wenig die Umwelt verpeste, denn inzwischen hat die hiesige Filiale natürlich schon längst geschlossen. Ich erinnere mich daran, was ich in den letzten Tagen aufgeschnappt habe, nämlich dass sich die Jungjugend an diesem Tag mit großen Mengen Drogen eindecken will, und wähle die Nummer 06**/*******, wo mich eine charmante Stimme freudig begrüßt. Wir werden uns einig, und es geht ab in den Süden, nach Zwettl.
Damit beginnt ein großes Abenteuer: Ich zwänge mich in die letzte Reihe mit Miatz und Joi und erlebe an diesem Tag die Fahrkünste von Petra (aber auch von Roman, doch das gehört nicht zum Thema), während sich Dani dieses Vergnügen erste Reihe fußfrei (Wozu?) geben kann. Als ich letzten Endes unsere Übernachtung gesichert habe, besuchen wir diverse Geschäfte, und ich erhalte eine Einführung in das Kaufverhalten von Frauen, was zwar enorm langweilig ist, mir in den nächsten Tagen aber noch zum Vorteil gereichen wird. Eine weitere Folge dieses Nachmittags ist, dass ich zum Jungjugendlichen h. c. ernannt werde und somit an den Trinkvorräten partizipieren darf (allerdings auch finanziell), was ich sogleich mache. Nachdem wir vereinbart haben, dass ich für den nächsten Tag um 3:30 einen Shuttleservice für die Vorräte organisiere, versucht Petra, Dani und mich nach Hause zu bringen, allerdings ohne vorher ihr Versprechen eingelöst und meine Haarpracht gekürzt zu haben („I muas mei Zimma zaumrama.“). Immerhin im dritten Anlauf schafft sie es über das Nagelmayeranwesen hinaus, bis zu mir gibt es keine Probleme mehr (Für die Rückfahrt kann ich nicht garantieren.), und unsere Wege trennen sich bis zum nächsten Morgen.
Für den Abend gibt es verschiedene Taktiken: Während die einen erwiesenermaßen kaum schlafen und ihren Alkoholspiegel für die Reise justieren, gehen andere angeblich früh schlafen und trinken nichts. Ich wähle dagegen einen dritten Weg, der sich als richtig erweist: schlafen nur nach Mitternacht, trinken schon am späten Nachmittag und nicht übermäßig. Am Abend organisiere ich den Chauffeur für mich und die Getränke, meinen Vater, der zuerst glaubt, dass diese nur Miatz gehören, und sich darum ernsthafte Sorgen um deren Geisteszustand macht („** *** ** **** ** ****?“). 

Tag 1

Um 3:00 wache ich auf und denke mir, nicht einmal 3 Stunden Schlaf wären zu wenig, denn erst in den folgenden Tagen werde ich eines Besseren belehrt werden. Schon nach ein paar Minuten bin ich so fit, dass ich beginnen kann, mich für den Tag bereit zu machen. Ich liege voll im Zeitplan und überlege, meinen Vater in den nächsten Minuten aufzuwecken, als um 3:34:44 mein Handy läutet, weil sich eine höchst besorgte Petra, die doch tatsächlich glaubt, ich würde schon eine halbe Stunde vor dem offiziellen Abfahrtstermin erscheinen, nach dem Verbleib des Getränketransporters erkundigen will. (Es wäre nett, wenn sie sich auch um mich einmal solche Sorgen machen würde.) Ungefähr um 3:45 treffen wir bei Nagelmayers ein, wo uns schon mit großer Sorge eine Schar Mädchen erwartet, und der Transport findet statt.
Vor der Abreise erwartet uns noch eine Überraschung, denn Pik nimmt seine Freundin mit, traut sich aber offenbar nicht, uns das vorher zu sagen. Diese Scham ist aber unbegründet, denn im Gegensatz zu manchem Einheimischen legt sie durchgehend gutes Benehmen an den Tag, weshalb sie auch nicht mehr im Bericht vorkommen wird, und ist nächstes Jahr auch ohne ihren Freund herzlich willkommen.
Dieses Jahr breche ich mit einer jahrelangen Tradition und verzichte auf mein Begrüßungsbier. Stattdessen labe ich mich lieber an den mitgenommenen Köstlichkeiten und lerne wieder etwas, nämlich dass man ab dem fünften Jägermeister nicht mehr sofort etwas nachtrinken muss. Auf den ersten Kilometern zeigen wir Jungjugendlichen gleich unser Potenzial auf, denn wir reißen nicht nur mindestens zehn kleine Jägermeister an, sondern auch mehrere 1,5-Liter-Flaschen mit schmackhaften Mischungen. Mit dieser Geschwindigkeit scheint ein desaströser Vollrausch nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis wir zur Autobahnraststätte Ansfelden kommen, die einen Wendepunkt in meinem Trinkverhalten darstellt, weil auch von meinen Kameradinnen keine Anreize mehr gesetzt werden. Ich komme also zu meiner Überraschung stocknüchtern in München an.
Der erste Programmpunkt ist eine Stadtführung, wie es die Tradition gebietet. Die Führerin zeigt sich zu Beginn irritiert vom Verhalten einiger Jugendlicher (Snoopy), und ich überlege, ob ich ihr erklären soll, dass wir aus den Nachwuchsorganisationen der katholischen Kirche und der CSU, der beiden bayerischen Nationalheiligtümer, kommen, beschließe aber, das nicht zu tun, sie könnte ja gesundheitlich angeschlagen sein. Wir absolvieren die Führung und trennen uns schließlich in Freundschaft.
Danach beziehen wir unser Quartier, dank der mühsam besorgten Zahlungsbestätigung gibt es kein Problem. Ich habe das große Los gezogen und wohne bei Joi und Snoopy, wo sich auch ein großer Teil unserer Trinkvorräte befindet. Meine Schlafstätte ist ein Thema für sich: eine instabile Liege, die wenigstens mein Gewicht aushalten sollte, sofern es sorgfältig auf eine möglichst große Fläche verteilt wird. Nach einem riskanten Experiment stellt sich heraus, dass mein Gewicht auch auf einer kleinen Fläche vertretbar ist, wenn es nur sanft aufgesetzt wird. Leider werden bei diesen Überlegungen externe Faktoren wie Besucherinnen nicht berücksichtigt, was meinem armen „Bett“ noch sehr Leid tun wird.
Nach dem Mittagessen trennt sich die Reisegesellschaft: Die einen schauen sich ein Fußballmatch an, die anderen haben einige Stunden zur freien Verfügung. Ich, der ich mich weigere, dem Sch***verein das Geld in den A*** zu schieben, finde mich prompt mit einigen Jungjugendlichinnen in diversen Geschäften wieder, wo diese Schmuck und Unterwäsche erwerben. Die größten Nachteile dieser an sich schon langweiligen Beschäftigung: Es fehlen die bestaussehenden Mädchen, die Unterwäsche wird nicht öffentlich vorgeführt, und ich habe nichts zum Lesen bei mir. Die Vorteile davon: Auf dem Heimweg kaufen wir etwas zu essen, und Bianca besorgt mir für mein Zimmer einen weiteren Türöffner, damit ich ihr nicht länger zur Last falle.
Das Fortgehen gestaltet sich äußerst interessant: Zuerst begeben wir uns zur Bushaltestelle, um in die Stadt zu fahren und die anderen zu treffen. Dann fragen einige von uns Passanten nach Ausgehmöglichkeiten und erfahren, dass wir uns in der Nähe einer solchen, der Alabamahalle, befinden. Darauf werden die anderen zu uns beordert. Miatz scheint die Entscheidung nicht mitbekommen zu haben und fragt weiterhin alle vorbeikommenden Menschen nach Ausgehmöglichkeiten, bis nach ein paar Minuten des Wartens beschlossen wird, dass wir uns einstweilen anschauen, welchen Teil des Vergnügungskomplexes wir besuchen wollen. Als die Fußballfreunde ankommen, können wir ihnen deswegen mitteilen, dass man erst ab 18 Jahren hingehen darf. (hihihi) Dani nützt diese Nachricht umgehend dazu, bei einigen Personen auf ewig auszusch***en und zu verkünden, dass sie hingehen werde, ich bekunde umgehend meine Unterstützung für dieses Vorhaben.
Nichtsdestotrotz finden auch wir zwei uns wenige Minuten später in unserem Zimmer wieder, wo wir uns an den Vorräten zu schaffen machen. Es wird ein geselliger Abend, wobei Dani und Petra sich von der ungeselligen Seite zeigen, indem sie sich öfters zurückziehen und in jedem zweiten Satz irgendetwas von irgendwelchen Männern sagen, die sie angeblich in der Nacht besuchen wollen. Ob es diese wirklich gibt, kann ich in weiterer Folge nicht erfahren, sicher ist jedoch, dass zumindest Petra viel zur Unterhaltung beiträgt. Zum einen ist der skrupellose Mord an meinem Bett zu erwähnen. Während nämlich alle anderen Personen darauf bedacht sind, dieses zu schonen und ihr Körpergewicht möglichst sanft aufzusetzen, hält Petra nichts von Rücksicht und wuchtet ihre ansehnlichen fast 50 Kilogramm mit vollem Karacho auf die in weiterer Folge qualvoll krepierende Schlafstätte. Dass sie es wenigstens durch das Reservebett aus ihrem Zimmer ersetzen kann, soll nicht darüber hinwegtäuschen, welche Bestie dieses Weib ist. Zum anderen darf die leidige Aschenbecheraffäre nicht vergessen werden, die hier in einem Exkurs abgehandelt sei.

Es begibt sich in der Nacht vom 1. auf den 2. August, dass Dani und Petra entweder, weil es sich für einen Jugendausflug gehört, oder zum Mut machen aus oben genanntem Grund mit atemberaubendem Tempo zahlreiche Getränke vertilgen. Auf ihren Runden durch die Münchner Nacht treffen sie auch auf die Altjugendlichen, die gerade versuchen, den Biervorrat der Hotelbar zu vernichten. Die beiden fallen dabei möglicherweise auch nicht negativ auf, auch wenn es nach den Ereignissen dieser Nacht unwahrscheinlich erscheint, bis eine gewisse Person auf die grandiose Idee kommt, in den Aschenbecher zu spucken, der zu dieser Zeit natürlich schon mit allerlei Zigarettenabfällen gefüllt ist. Nun ist die Ausführung dieses Vorhabens nicht ganz einfach, da zum einen aufgrund der oft zähflüssigen Konsistenz des Speichels das Ausspucken am besten möglichst kraftvoll erfolgen sollte, weil es kein gutes Bild macht, wenn einem die Spucke vom Mund herunterhängt, zum anderen aber darauf zu achten ist, dass sich der ursprüngliche Inhalt des Aschenbechers auch nach dem Spuckvorgang in diesem befindet. Kompromisse dürften jedoch nicht Petras Sache sein, wie sie an meinem Bett bereits demonstriert hat, sie wählt abermals den brachialen Weg und verteilt dadurch den Aschenbecherinhalt in ihrem bis dahin hübschen Gesicht, Augen eingeschlossen. Aufgrund der starken Staubentwicklung kann nicht überprüft werden, ob sie sich dabei tatsächlich überflüssigen Speichels oder gar eines Kaugummis entledigen kann oder nicht. (Eine zum Tatzeitpunkt vollkommen abwesende Quelle weiß nachher zu berichten, der Zweck dieser Aktion wäre die Entfernung eines Kaugummis aus dem Mundbereich gewesen, was aber durch die komplett an dieser stark vereinfachten Problemstellung vorbeigehenden Vorgangsweise getrost bezweifelt werden darf.)

Um den Rahmen des Berichts nicht zu sprengen, gehe ich nicht weiter auf diese Nacht ein, auch nicht darauf, wie Snoopy die Australierinnen „How do you come?“ fragt, und singe keine Lobeshymne auf unseren JVP-Obmann, der Verbundenheit zur Basis zeigt und als letzter Besucher um ungefähr 5:00 unser Zimmer verlässt, und schildere auch nicht, wie Joi nach langem Schlaf zum Kotzen aufwacht und ich ihm blitzschnell einen Kübel besorge, den ich bis dahin nicht einmal bemerkt habe. Mit der Verabschiedung unseres letzten Gastes begebe ich mich zur Ruhe, ... 

Tag 2

... um nach nicht einmal 2 Stunden Schlaf eben diese wieder zu beenden. Mit Mühe schaffe ich es (klugerweise nach meiner Morgentoilette) auch, meine Zimmergenossen aufzuwecken. Dieses Erfolgserlebnis kann ich nicht mit allen teilen, die als erste im Zimmer aufgewacht sind.
Der zweite Tag bringt einige Änderungen zum Vortag: Wegen gesundheitlicher oder sonstiger Probleme ist heute der kleine Schurli nicht mit von der Partie. Diverse Personen haben beschlossen, dem Alkoholkonsum bis auf weiteres abzuschwören, und sind auch sonst nicht mehr das, was sie am Tag davor noch waren, die weiteren Tage werden also in kürzerer Form abgehandelt. Die junge Jugend unterlässt es, die Vorräte weiter zu plündern. Ich beschließe, mich der alten Jugend anzunähern, und beginne, auch Bier zu trinken.
Wir besuchen zuerst den Olympiapark und dann die Bavaria Filmstudios, wo wir uns einen hervorragenden Film ansehen. Wir sind alle Reiseteilnehmer außer Schurli und Dani, die offenbar in der Nacht nicht so gut gekotzt hat wie ihre Zimmerkollegin und nun das Versäumte nachholen muss. Am Nachmittag begeben wir uns schließlich wieder zum Hotel, auf der Heimfahrt werden wir von den Alten unterhalten, einerseits von unserem Legionär, der seine Bierflasche donnernd zu Boden schleudert (Das liest sich doch viel besser als: ... der beim Biertrinken einschläft und deswegen seine Flasche fallen lässt.), andererseits von den fleißigen Diskutanten, als es gilt zu erkunden, wo Max in der vorigen Nacht seine Flasche vor dem ersten Schluck zerstört hat. (Auch wenn ich dieses Schauspiel nicht live verfolgt habe, schließe ich mich im geheimen der Mehrheitsmeinung an, dass das wohl dort gewesen ist, wo noch immer die Scherben liegen.)
Am Abend besuchen wir das Hofbräuhaus, wo wir nach langer Wartezeit doch noch bedient werden. Allmählich trudeln alle dort ein und wir teilen uns in verschiedene Gruppen, je nach beabsichtigter Nachtgestaltung. Die Jungen wollen in der Münchner Freiheit einen drauf machen, doch ich bin einfach nur müde und setze mich zu den Alten, die noch etwas länger bleiben, und hoffe, dass vielleicht doch einmal jemand aus dieser Gruppe heimfährt und ich mich anhängen kann. Als es schließlich wirklich so weit ist und die zwei besoffenen Weiber vom Vortag aufbrechen, ist mir dieser Plan bereits vollkommen schnurz und ich bleibe. Während die Jungen schon längst im Hotel sind und die meisten von ihnen bereits schlafen, besuchen wir zuerst die Münchner Freiheit, dann die Alabamahalle, wo Miatz wieder zu uns stößt. Unsere Gruppe verkleinert sich nach und nach, bis auch Schurli und ich ungefähr um 4:45 einen Schuh machen, denn 2 Stunden Schlaf sind noch drinnen.

Da ich noch Durst habe, komme ich auf die glänzende Idee, noch ein paar Schlucke aus der Flasche zu nehmen, die bei Jois Bett steht. Das Getränk ist durchaus vortrefflich im Geschmack, der Alkoholgehalt dürfte jedoch über dem liegen, auf den mein Körper geeicht ist, und so beschließe ich, noch etwas Wasser zu trinken, um das Getränk zu verdünnen, und stelle mich etwas zum Fenster, um mich vom Erfolg dieser Maßnahme zu überzeugen, ehe ich einschlafe. Als ich nach kurzer Zeit Marina und Miatz heimgehen sehe, weiß ich bereits, dass ich entgegen ersten Befürchtungen nicht zu viel erwischt und auch keine körperlichen Unannehmlichkeiten zu erwarten habe. Ich habe gelernt, Jois Getränke stets mit größter Zurückhaltung zu genießen, und gehe beruhigt zu Bett.
 

Tag 3

Um 6:45 läutet bereits ein Handy, ich überzeuge mich davon, dass es nicht meines ist, und schlafe sofort wieder ein, sodass ich nicht weiß, wer von meinen Zimmerkameraden den Wecker so früh gestellt hat. Als mir mein Handy um 7:00 das Zeichen zum Aufstehen gibt, bin ich sofort hellwach und wundere mich, was eine Viertelstunde Schlaf bewirkt. Zum Frühstück schlage ich mir wieder den Wanst voll, damit ich gut über die Runden komme, eine kluge Entscheidung, wie der späte Beginn des Mittagessens zeigen wird.
Danach fahren wir zu irgendwelchen Salzwelten, die sich bereits in Österreich befinden. Während sich auf der Fahrt der Großteil wieder dem Schlaf hingibt, weil ja die Nacht schon so lange her ist, bleiben Max, Pik und ich standhaft, und wir geben uns dem Bier und den Schnapskarten hin. Beim Salz erwarten uns erstmals angenehme Temperaturen von rund 10 Grad Celsius. Zweimal dürfen wir während dieser Führung auch eine Rutsche benutzen, was die Kinder in uns sehr freut, vor allem der Legionär kann seine Freude kaum verbergen (Man denke an das legendäre Foto!), ebenso die Freude darüber, dass er mit seiner langen Hose endlich einmal angemessen bekleidet ist.
Den restlichen Tag lassen wir ruhig angehen, um fit für den krönenden Abschluss zu sein. Von der weiteren Heimfahrt gibt es daher nichts Nennenswertes zu berichten, auch die Badepause und das Mittagessen verlaufen ereignislos. Ich trinke also zur Abwechslung ein oder zwei Bier und übe mich im Volleyballspiel, muss aber nach wiederholter Gefährdung der Mitreisenden einsehen, dass Marina minimal geschickter im Umgang mit dem Sportgerät ist.
Wohlbehalten kommen wir zu Hause an und lassen den Abend ausklingen. Dass dieser der vor ein paar Zeilen angekündigte krönende Abschluss wird, dafür sorgt Max. Er initiiert eine Gesangsrunde, die unter anderen dem faden Bruce und einem Aschenbecher Referenz erweist. Abgebrochen wird diese Veranstaltung, nachdem ein Ungustl von nebenan etwas von Nachtruhe und irgendjemanden anrufen gefaselt hat. Wir diskutieren, ob wir nicht die Gendarmerie davon in Kenntnis setzen sollten, dass wir bedroht werden, beschließen letztendlich, einmal noch Gnade vor Recht ergehen zu lassen. Wir ziehen uns in das Wirtshaus zurück, das ich mit der letzten Gruppe verlasse. 

Danksagung

Ich danke:
den Altjugendlichen, weil ihr mir durch eure Gesellschaft auch den Konsum von Bier ermöglicht habt.

unserem Buschauffeur und Organisator für den reibungslosen Ablauf des Ausflugs.

Joi, weil du noch die paar Sekunden auf den Kübel gewartet hast.
den Jungjugendlichen, weil ihr mich in eure Runde aufgenommen habt. Es war schön, wieder einmal jung zu sein.
den Kotzenden (außer Joi), weil ihr mir den Anblick erspart habt.
München für die kostenlose Beförderung innerhalb der Stadt.
Silvia für deinen Bericht. Du wirst dadurch aber keine Vergünstigungen erhalten.
vor allem Petra.

Ich will diesen Bericht downloaden.